Nach 30 Jahren im Amt

Gerstettens Bürgermeister Roland Polaschek tritt überraschend zurück

Bei der Einweihungsfeier der neuen Turn- und Festhalle am Freitagabend gab Gerstettens Bürgermeister Roland Polaschek überraschend seinen Rücktritt vom Amt bekannt.

Nach 30 Jahren als Bürgermeister der Gemeinde Gerstetten gab Roland Polaschek am Freitagabend seinen Rücktritt bekannt. Polaschek (Jahrgang 1956) tat dies im Rahmen der Einweihung der neuen Turn- und Festhalle in Gussenstadt mit den Worten: „Dein letztes Werk soll das Beste sein.“ Er habe den Entschluss schon länger gefasst und werde ihn am kommenden Dienstag dem Gemeinderat offiziell mitteilen, sagte Polaschek. Dann solle auch der Zeitplan für die Neuwahl eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin abgestimmt werden.

„Dein letztes Werk soll das Beste sein“

„Es war mir eine große Freude und eine noch viel größere Ehre“, so Polaschek zu seinem Abschied. Die neu gebaute Halle im Gerstetter Teilort ist nach den Hallen in Dettingen und Heldenfingen die dritte, die Polaschek in seiner Amtszeit einweiht – und nun wohl auch die Letzte.

Roland Polaschek wurde 1994 zum ersten Mal als Gerstetter Bürgermeister gewählt, 2018 gelang ihm zuletzt die Wiederwahl, seine Amtszeit hätte noch bis 2026 gedauert. Der Diplom-Verwaltungswirt stammt aus Rudersberg und war vor seiner Zeit in Gerstetten als Leiter des Bauverwaltungs- und Hauptamtes in Alfdorf tätig gewesen.

„Ein Mann der klaren Worte“

Polaschek war zudem 20 Jahre lang Kreisrat und hatte die Funktion des Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler inne. Sein Kreistagskollege Bernhard Ilg nannte ihn bei seinem Ausscheiden aus dem Kreistag im Jahr 2019 einen Kämpfer und „Mann der klaren Worte.“

Der junge Roland Polaschek als Bürgermeisterkandidat.
Der junge Roland Polaschek als Bürgermeisterkandidat. Foto: Hendrik Rupp