Ab Januar 2024

So viel mehr müssen Gerstetter Haushalte für Wasser künftig bezahlen

Zu Beginn des neuen Jahres gelten in Gerstetten andere Gebühren für Verbrauchs- und Abwasser. So erklärt Kämmerer Gerhard Krämer, die einerseits relativ hohen und andererseits recht moderaten Gebührensätze.

Alles neu im Januar. Das gilt auch für die Wassergebühren in Gerstetten. Zum Start des neuen Jahres müssen die Verbraucher dafür mehr bezahlen. So steigt die Verbrauchsgebühr auf 1,89 Euro pro Kubikmeter Wasser. Gleich hoch ist die Gebühr bei Einsatz eines Bauwasserzählers oder eines anderen beweglichen Wasserzählers. Bislang lag die Verbrauchsgebühr bei 1,65 Euro.

Beim Schmutzwasser beträgt die Gebühr pro Kubikmeter seit dem 1. Januar 2,84 Euro. Bisher waren es 3,08 Euro - hier müssen die Verbraucher ab sofort also etwas weniger bezahlen. Mehr hingegen beim Niederschlagswasser: Die Gebühr steigt von 0,58 auf 0,65 Euro. Die Gebühr für sonstige Einleitungen ins Abwassernetz liegt jetzt bei 2,84 Euro, bislang waren 3,08 Euro fällig.

Gerstettens Kämmerer Gerhard Krämer: Entsorgungsgebühren hoch angesetzt, Verbrauchsgebühr dafür moderat

Der Gemeinderat hat die Erhöhung der Gebühren in seiner letzten Sitzung im Jahr 2023 einstimmig beschlossen. Zuvor hatte Gerstettens Kämmerer Gerhard Krämer dem Gremium erläutert, dass durch die Wasserversorgung keine Gewinne erzielt werden sollen. Sollten die tatsächlichen Preise letztlich also von der jetzt erstellten Kalkulation abweichen, bekämen die Kunden Geld gutgeschrieben.

Dass die Gebühren im Bereich Wasserentsorgung relativ hoch angesetzt seien, begründete Krämer mit dem großen Gerstetter Kanalnetz. Außerdem mit den vielen Kilometern außerorts, etwa den erst kürzlich in Betrieb genommenen Anschluss an die Mergelstetter Kläranlage. Im Ausgleich dafür, so Krämer weiter, seien in Gerstetten die Verbrauchsgebühren im Vergleich zu anderen Gemeinden recht moderat.

Die letzte Erhöhung der Gebühren war in Gerstetten zum 1. Januar 2018 in Kraft getreten.