Neubau ist fertig

Gerstetter Rettungswache und Polizeiposten werden eingeweiht

Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit ist das neue Gerstetter Domizil von DRK und Polizei an der Heuchstetter Straße fertig. Jetzt wird Einweihung gefeiert. Nach wie vor auf ihren Neubau warten muss die Gerstetter Feuerwehr.

Seit Dezember schon fahren die Rettungswagen des DRK von der neuen Gerstetter Wache aus zu ihren Einsätzen. Eben dort, im Neubau an der Heuchstetter Straße, wird jetzt am Freitag groß Einweihung gefeiert. Die Baustellenzeit ist offiziell vorbei, zu Ende geht damit ein langes Kapitel des Planens.

Um die gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfristen besser einhalten zu können, war in Gerstetten noch vor einigen Jahren zunächst ein DRK-Standort zur Probe betrieben worden. Im Januar 2015 wurde daraus ein fester Standort. Die Räumlichkeiten allerdings waren nie so ganz adäquat.

Mit dem Beginn der Arbeiten am Neubau im September 2022 war das Ende des Provisoriums eingeläutet worden. Seither ist der Flachdachbau ordentlich in die Höhe gewachsen. Ebenfalls in dem Gebäude untergebracht wird der Gerstetter Polizeiposten.

Feuerwehr-Neubau: Förderung lässt auf sich warten

Direkt nebenan ist in einem zweiten Bauabschnitt das neue Gerätehaus der Gerstetter Feuerwehr geplant. Der Beginn der Arbeiten verzögert sich allerdings. Hintergrund ist die Entwicklung der allgemeinen Finanzlage der Gemeinde sowie eine Förderung aus dem Ausgleichstock des Landes. Hier kann pro Jahr und Gemeinde nur ein Projekt gefördert werden – und in Gerstetten liegt der Fokus auf dem Neubau der Turn- und Festhalle in Gussenstadt. Bereits mehrfach hat die Gemeinde den entsprechenden Antrag gestellt, bislang war dies aber nicht von Erfolg gekrönt.

Der Antrag fürs Feuerwehrgerätehaus – zwischenzeitlich hatte die Gemeinde einen Baubeginn im Jahr 2024 für denkbar gehalten – muss daher warten. Immerhin: Der Bebauungsplan und das Baugesuch sind längst fertig, das Grundstück wurde von der Gemeinde gekauft. Bis die Pläne aus der Schublade gezogen werden können, muss die Freiwillige Feuerwehr aber wohl oder übel in ihrem angestammten Domizil am Seeplatz ausharren.