Im März 2023 hatte die Netcom BW die Vorvermarktungsphase in den Gerstetter Teilorten Dettingen, Heuchlingen und Heldenfingen abgeschlossen. Seitdem wartet man dort darauf, dass es endlich mit dem versprochenen Glasfaserausbau losgeht. Nach einigen Verzögerungen soll es nun so weit sein: Die Netcom startet demnächst mit den Bauarbeiten. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.
Wo und wann beginnen die Bauarbeiten für den Glasfaserausbau?
Los geht es im größten der drei Teilorte, nämlich in Dettingen. Laut einem Sprecher der Netcom BW wird hier in der Woche vom 10. bis 15. Juni, vielleicht sogar schon in der Woche davor, begonnen. Die ersten Tiefbauarbeiten werden dann in der Querstraße, also vor der Lindenhalle, zu beobachten sein. Ab Anfang September sind dann die Heuchlinger dran, wobei die Arbeiten in Dettingen parallel fortgesetzt werden. Die Heldenfinger müssen sich wiederum bis zum zweiten Quartal 2025 gedulden, bis es bei ihnen losgeht.
Wann sollen die Arbeiten abgeschlossen sein?
Mit einem Abschluss der Bauarbeiten in Dettingen wird im dritten Quartal 2025 gerechnet, in Heuchlingen im zweiten Quartal 2025 und in Heldenfingen im vierten Quartal 2025. Bis alle Hausanschlüsse fertig sind, wird es laut Unternehmenssprecher voraussichtlich bis in den Spätsommer 2026 dauern. Das wiederum ist noch mit ein paar Unsicherheiten behaftet, weil mancherorts im Zuge des Glasfaserausbaus auch Stromleitungen verlegt werden sollen. „Hier müssen wir auf die Zeitpläne der jeweiligen Firmen Rücksicht nehmen“, so der Netcom-Sprecher. „Es würde sicherlich niemand verstehen, wenn dieselbe Straße zweimal aufgerissen wird.“
Nun heißt das aber nicht, dass alle, die sich für den Glasfaseranschluss entschieden haben, bis Mitte 2026 warten müssen. Die Anschlüsse werden bis dahin nach und nach, je nach Fertigstellung, freigeschaltet.
Wie groß war überhaupt das Interesse am Glasfaseranschluss?
Laut Netcom lagen die Vertragsabschlussquoten über alle drei Teilorte hinweg bei durchschnittlich 51 Prozent: In Dettingen waren es 47 Prozent, in Heuchlingen 52 Prozent und in Heldenfingen 55 Prozent. Insgesamt seien für rund 650 Anschlüsse Verträge zustande gekommen.
Worauf müssen diejenigen, die einen Vertrag abgeschlossen haben, jetzt achten?
In Dettingen wird man laut Netcom zeitnah mit den Hausbegehungen starten. Mitarbeiter des Unternehmens werden sich dabei die Lage vor Ort ansehen und mit den Hauseigentümern besprechen, wie der Hausanschluss verlegt werden kann. Voraussichtlich wird es hier keine vorherigen Terminvereinbarungen geben. Sollten die Hauseigentümerinnen oder -eigentümer nicht zu Hause sein, probieren es die Mitarbeiter einfach ein anderes Mal.
Wie viel wird hier investiert?
Genaue Zahlen nennt Netcom nicht, spricht aber von einem „mittleren, einstelligen Millionenbetrag“.
Wird noch woanders auf Gerstetter Gemarkung von der Netcom ausgebaut, beispielsweise in Gussenstadt?
Laut Unternehmenssprecher prüfe man dauernd neue mögliche Ausbaugebiete, konkrete Pläne gebe es derzeit aber nicht.
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