Breitbandausbau

Schnelleres Internet: In Gerstetten hat die Erschließung der „Weißen Flecken“ begonnen

Kürzlich fand in Gerstetten der Spatenstich für den Ausbau Weißer Flecken statt. Insgesamt mehr als 150 Gebäude werden ans schnellere Internet angeschlossen.

Zwölf Spaten standen kürzlich am Wendehammer im neuen Baugebiet „Tiefe Gasse“ bereit, um symbolisch einen Baustart zu markieren, um den die Gemeinde Gerstetten, unterstützt durch das Landratsamt, schon seit zwei Jahren ringt. Der Wunsch erfüllte sich im Schatten von Bagger und Kabelrollen: Die „Weißen Flecken“ auf der Karte des Breitbandausbaus werden in naher Zukunft der Vergangenheit angehören. Unter Weißen Flecken sind Gebiete gemeint, die über eine Datengeschwindigkeit von weniger als 30 Mbit/s verfügen und als unterversorgt gelten. Auf dem Gebiet der Gemeinde sind dies Sontbergen, die abgelegenen Weiler und die kleineren Gehöfte im Markungsgebiet.

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Als „bislang dürftig versorgt“ kennzeichnete Bürgermeister Roland Polaschek außerdem einzelne Gewerbegebiete in Dettingen und Gerstetten. Ein leistungsfähiger und zukunftsfähiger Breitbanddienst sei jedoch ein wichtiger Baustein für Gewerbetreibende und steigere die Lebensqualität an den Wohnorten. Die neuen Förderrichtlinien von Bund und Land ermöglichten es der Gemeinde jetzt, die Weißen Flecken auf der Landkarte zu tilgen. In den kommenden Monaten, so schätzte er, genieße jedes der betroffenen Gebäude den Glasfaser-Komfort.

Insgesamt 153 Hausanschlüsse in der Gemeinde Gerstetten

Die Förderung liege bei 90 Prozent der Ausbaukosten, wobei vom Bund 50 Prozent (vorläufig bewilligt circa 3,4 Millionen Euro) und vom Land 40 Prozent (vorläufig bewilligt 2,7 Millionen Euro) kämen. Den Eigenanteil der Gemeinde bezifferte Polaschek auf erträgliche zehn Prozent. Die Bauleistungen mit einem Volumen von 6,6 Millionen Euro gingen an die Firma Heim aus Göppingen. Das Unternehmen wird für Gewerbe und fürs Wohnen in Gerstetten 84 Hausanschlüsse installieren, in Sontbergen sind es 19, in Dettingen 47 und in Gussenstadt, das durch die Energiegenossenschaft als wohlversorgt gilt, sind es drei Hausanschlüsse. Mit den Arbeiten begonnen werde in Gussenstadt.

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