Neue Pläne

Ist das die Rettung für das Gerstetter Marktplatzfest?

Nachdem sich am zweitägigen Gerstetter Marktplatzfest immer weniger Vereine beteiligt haben, stand die Traditionsveranstaltung vor dem Aus. Jetzt versuchen Vereine und Gemeinde die Neubelebung des Fests. Die Zeichen stehen gut.

Wie sieht die Zukunft des Gerstetter Marktplatzfestes aus, das alljährlich im Sommer zu Bratwurst, Bier und Unterhaltung lockt? Mit dieser Frage haben sich Gemeindeverwaltung und Vereine im Herbst bei einem runden Tisch beschäftigt. Nachdem sich bei der diesjährigen Veranstaltung gerade einmal noch drei Vereine beteiligt hatten, bestand Gesprächsbedarf.

Wie Hauptamtsleiter Markus Röhrer jetzt dem Gemeinderat mitgeteilt hat, war das Treffen ein Erfolg. So soll es beim Marktplatzfest im kommenden Jahr eine zweite Bühne geben, um die Attraktivität der zweitägigen Veranstaltung zu steigern. Als Betreuer dieser zweiten Bühne konnte die Kulturinitiative Gerstetten gewonnen werden. Auch Künstler will der Verein vermitteln.

Niedrigere Mietpreise für die Markthütten

Wie Röhrer weiter ausführte, sollen in Zukunft auch niedrigere Mietpreise für die Markthütten gelten. So will die Gemeinde für kleine Hütten künftig nur noch 50 Euro verlangen, für große Hütten 200. Hinzu kommt eine pauschale Standgebühr in Höhe von 50 Euro pro teilnehmendem Verein. Davon erhoffe man sich eine gesteigerte Teilnahmebereitschaft bei den örtlichen Vereinen.

Gemeinderat Sebastian Jäger (Grüne/Unabhängige) sprach sich dafür aus, die Standgebühren künftig ganz entfallen zu lassen. „Ein solches Fest darf die Gemeinde auch etwas kosten.“ Aus Sicht von Bürgermeister Roland Polaschek ist das allerdings keine Option. „Wir haben nur eine begrenzte Anzahl an Hütten“, zudem sorge der Betrag nicht einmal für die Deckung der Kosten, die beim Aufbau der Hütten durch die Mitarbeiter des Bauhofs entstehe.

Ein weiteres Treffen zwischen Gemeinde und Vereinen soll im Januar nach den Ferien stattfinden, um alle Pläne konkret abzustimmen. „Wir wollen das Marktplatzfest aufrechterhalten und hoffen auf ein breites positives Echo“, so Bürgermeister Polaschek, der sich über die bislang sehr gute Resonanz der Vereine freute. „So wie zuletzt hätten wir nicht mehr lange durchgehalten.“