Gegen Hass und Hetze

Menschenkette setzt in Gerstetten ein Zeichen für Menschlichkeit und Vielfalt

Hand in Hand setzten am Mittwochabend zahlreiche Menschen in Gerstetten mit einer Menschenkette ein stilles Zeichen für Menschlichkeit und Vielfalt sowie gegen Hass und Hetze. Auf politische Parolen sollte verzichtet werden.

Es sollte friedlich werden und friedlich ist es auch geblieben: Am Mittwoch riefen der Gerstetter Freundeskreis Integration sowie die evangelische Kirchengemeinde zu einer Menschenkette durch den Ort auf. Durch sie sollte ein Zeichen für Menschlichkeit und Vielfalt sowie gegen Hass und Hetze gesetzt werden. Rund 350 Menschen folgten laut den Organisatoren diesem Aufruf, auch die Polizei spricht von einer Teilnehmerzahl im niedrigen dreistelligen Bereich.

Vom Marktplatz aus bildete die Menge eine Kette, die sich auf die Gehwege der Karl- sowie der Böhmenstraße ausstreckte. Pünktlich zum Glockenschlag um 19 Uhr schlossen sich die Reihen, Hand in Hand und in Stille setze die Menschenkette ihr Zeichen. Auf dem Seeplatz drückten das Organisationsteam um Dr. Helga Ströhle und Pfarrer Jürgen Bobzin dieses Zeichen noch einmal in Worten aus, ehe die Versammlung mit einem gemeinsamen Lied ihren Abschluss fand.

Ströhle zeigte sich zufrieden mit Aktion: „Ich denke, dass es gut war. Ich habe auch viele Menschen von außerhalb Gerstettens gesehen, was mich sehr gefreut hat.“ Eine Teilnehmerin sei mit einer Friedensfahne aufgekreuzt. Da bei der Aktion explizit auf politische Parolen, Plakate und Symbole verzichtet werden sollte, sei jene Teilnehmerin gebeten worden, ihre Flagge einzurollen. Eine weitere Auflage der Menschenkette ist laut Ströhle derzeit nicht geplant, ausschließen wolle sie es jedoch nicht.

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