SAV-Wanderwart beschwert sich über Zustand der Grillstellen bei Erpfenhausen
"Da muss ich mich schämen!" Mit diesen Worten hat Ulrich Jooß, Wanderwart der Gerstetter Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins, in der Bürgerfragestunde des Gemeinderats auf den Zustand der Grillstellen der Gemeinde auf der Heide südöstlich von Erpfenhausen hingewiesen. Eine Handvoll Grillstellen gebe es in dem Gebiet.
Einige liegen direkt am Albschäferweg, der vergangenes Jahr zu Deutschlands schönstem Wanderweg gekürt wurde. Demensprechend frequentiert seien Wanderweg und Grillstellen, führte Jooß aus. Er selbst sei zuletzt mit 100 Wanderern vorbeigekommen und habe wieder einmal festgestellt: "Die Grillstellen sind maushee." In anderen Gemeinden werde mehr Augenmerk auf den Zustand der Feuerstellen gelegt. Beispielsweise in Altheim/Alb, wo am Wochenende sogar Holz zur Verfügung gestellt werde. "Vor 30 Jahren war das hier auch so."
In die Jahre gekommene Grillstellen bei Erpfenhausen: Spendenaktion für die Instandsetzung?
Nachdem er in der Angelegenheit bereits vor der Coronapandemie zweimal vorstellig geworden sei, sagte Jooß, und sich wohl noch immer niemand zuständig fühle, werde er nun eine Spendenaktion für die Instandsetzung der Grillstellen starten, sollte die Gemeinde Gerstetten jetzt nichts unternehmen.
Ortsbaumeister Bernd Müller verwies auf einen Vor-Ort-Termin im letzten oder vorletzten Jahr. Damals sei besprochen worden, dass wohl zwei der Grillstellen aus Sicherheitsgründen stillgelegt werden müssen, da sie inzwischen zu weit im Wald lägen. Für die restlichen Grillstellen, so erinnerte sich Müller, habe man damals eine Aufrüstung ins Auge gefasst.
Da diese Pläne offenbar versandet sind, schlug Bürgermeister Roland Polaschek ein baldmögliches Treffen von Wanderwart Jooß, Ortsbaumeister Müller und Gerstettens Bauhofleiter bei den Grillstellen vor. Sei alles geklärt, verliere man im Frühjahr keine Zeit und könne sich sofort an die Umsetzung machen.