Gegen Ende der Kandidatenvorstellung in der Turn- und Festhalle äußerte sich der Kandidat Matthias Heisler zur Zukunft der Schullandschaft in Gerstetten. Er stellte die Zukunft der Werkrealschule infrage, da nach dem Wegfall des Werkrealschulabschlusses in Baden-Württemberg 2030 eine Schule, die keinen Abschluss bieten könne, keinen Sinn ergebe.
Dies nahm eine Frau aus dem Publikum zum Anlass, nach den Abschlussmöglichkeiten nach 2030 zu fragen. Daraufhin wiederholte Herr Heisler seine Behauptung, dass ab 2030 an der Werkrealschule kein Abschluss mehr möglich wäre. Er musste sich daraufhin vom Rektor des Bildungszentrums korrigieren lassen, der ausführte, dass auch weiterhin der Hauptschulabschluss in Gerstetten angeboten werde. Weiter verwies er auf das erfolgreiche Modell, das eine Fortführung der Schullaufbahn für die Schüler mit Hauptschulabschluss an der zweijährigen Berufsfachschule in Heidenheim vorsieht.
Als unvoreingenommenem Beobachter der Veranstaltung stellt sich die Frage, wie der Fachbereichsleiter für Familie, Bildung und Sport der Stadt Heidenheim elementares Wissen über die Schullandschaft in Baden-Württemberg und in Gerstetten im Speziellen vermissen lässt. Wie steht es dann mit seinen eloquent vorgetragenen Kompetenzen in anderen Bereichen?
Sebastian Steinwender, Gerstetten