Angeblicher „Baumfrevel“

Warum die Bäume beim Kindergarten St. Katharina in Gerstetten gefällt wurden

Werden irgendwo im Ort Bäume gefällt, ist der Aufschrei meist groß. Das kennen viele Bauamtsmitarbeiter – auch in Gerstetten. Jüngst gab es auf Facebook Klagen über die Fällung von zwei Bäumen beim Kindergarten St. Katharina. Warum das notwendig war:

In den Rathäusern kann man sich das Leben oft einfacher machen, wenn bestimmte Maßnahmen, die ins Ortsbild eingreifen, vorher angekündigt werden. Für kaum etwas gilt das so sehr wie fürs Bäumefällen. Werden irgendwo die Kettensägen angesetzt, ist der Aufschrei in der Bevölkerung und vor allem in den sozialen Medien groß.

Häufig gibt es aber eine einfache und logische Erklärung für die Maßnahme. So wie jetzt in Gerstetten: Hier wurden auf dem Gelände beim Kindergarten St. Katharina an der Gartenstraße zwei Bäume gefällt. Kaum tauchte ein Foto davon auf Facebook auf, war die Empörung groß.

Die Erklärung, die Ortsbaumeister Bernd Müller dafür im Gemeinderat am Dienstagabend lieferte, war einleuchtend: Es sollen auf dieser Fläche ein paar Parkplätze entstehen, die Teil von der geplanten und vom Gemeinderat 2023 beschlossenen Neugestaltung der Gartenstraße sein sollen. „Der Parkplatz soll im Frühjahr und Sommer angelegt werden, die Bäume mussten deshalb noch vor Beginn der Brutzeit gefällt werden“, so Müller.

Dass den Kindern mit dem Parkplatz Spielfläche genommen wird, sei nicht richtig: „Sobald die Arbeiten im vorderen Bereich abgeschlossen sind, wird auch der bestehende Spielbereich für die Kinder erweitert“, so Müller. Sowohl das Personal des Kindergartens als auch die Eltern seien über die Maßnahme informiert gewesen.

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