Lesen statt telefonieren

Warum vor der Schule in Heldenfingen eine Telefonzelle voller Bücher steht

Vor der Heldenfinger Schule steht eine blaue Telefonzelle, doch statt ein Telefon findet man darin Bücher. Was es damit auf sich hat und welcher prominente Gast bereits Interesse zeigte.

Warum vor der Schule in Heldenfingen eine Telefonzelle voller Bücher steht

Eine blaue Telefonzelle steht in Heldenfingen vor der Schule, umfunktioniert zum Bücherschrank. Eine Menge Lesestoff gibt es auf engstem Raum. Jeder Bürger kann hier Bücher ausleihen oder einstellen, kostenlos und anonym. Wer ein Buch ausgelesen hat, darf es auch an Familie, Freunde, Bekannte weitergeben. Tag und Nacht ist die Telefonzelle für Leseratten geöffnet.

Das Bücherhäusle wird von einem ehrenamtlichen Team betreut. Jeden Monat wechseln sich Sabine Bosch, Inge Schleusener, Katja Sablonski, Petra Eckart, Gudrun Girndt, und Anette Leuerle ab. Ob Kinderbücher, Sachbücher, Romane, Krimis oder Bildbände - wenn es Platz im Bücherhäusle gibt, darf es gerne mit neuer Literatur bestückt werden. So wird das kulturelle Angebot in Heldenfingen bereichert. Wenn zu viel in den Regalen steht, treffen die Frauen eine Vorauswahl. Wer ganze Kisten mit Lesematerial abgeben möchte, kann dies bei Inge Schleusener tun.

Prominenter Besuch: Kinderbuchautor Armin Pongs

Diese konnte sich jüngst über prominenten Besuch freuen: Schriftsteller und Kinderbuchautor Armin Pongs war kürzlich zu Gast in der Heldenfinger Grundschule, weil er Kinder nachhaltig fürs Lesen und Schreiben begeistern möchte, und traf zufällig vor seiner Weiterfahrt Inge Schleusener am Bücherhäusle. Die beiden kamen ins Gespräch, woraufhin er dann spontan auch in den Bücherreihen stöberte und fündig wurde. Bildbände hatten es dem Autor angetan.

Kinderbuchautor Armin Pongs ist von dem außergewöhnlichen Bücherhäusle begeistert. Elisabet Ablasser