Wenn man Hunderte Drachen über Gerstetten fliegen sieht, dann weiß man, es ist Zeit für eines der größten Drachenfeste in Süddeutschland. Bereits zum 27. Mal laden das Albflyer-Team und der Flugsportverein zum gemeinsamen Drachensteigen auf dem Gerstetter Flugplatz ein. Am Wochenende 21. und 22. September sind daher massig Events für Klein und Groß geboten.
Der Wochenend-Plan beim Gerstetter Drachenfest
Der Startschuss ins Wochenende fällt mit Hunderten Drachen in Gestalt von Fledermäusen, die als erster Programmpunkt am Samstagmittag um 15 Uhr in die Lüfte entlassen werden. Besucher können sich schon eine Stunde vorher an den Essens- und Getränkeständen versorgen. Neben der Bewirtung mit herzhaften Speisen und selbst gebackenem Kuchen im Hangar des FSV Gerstetten wird es auch zahlreiche Verkaufsstände mit Drachen und Luftspielzeug geben, an denen sich vor allem kleine Flugsport-Fans erfreuen können.
Am Samstag um 16 Uhr folgt der erste Durchgang der Rokkaku-Kämpfe. Hier versuchen die Piloten, ihren japanischen Kampfdrachen so lange wie möglich in der Luft zu halten bzw. den gegnerischen Drachen durch gezielte Angriffe zu Boden zu bringen. Der zweite Durchgang mitsamt Siegerehrung wird am Sonntagnachmittag stattfinden. „Für die Mitwirkenden und viele andere ist das Ballonglühen das Highlight des Wochenendes“, sagt Karlheinz Hauff, Mitverantwortlicher des Drachenfests: Am Samstagabend gegen 20 Uhr wird der Himmel durch aufsteigende und zur Musik synchron leuchtende Ballons erhellt. Der Sonntagmorgen beginnt traditionell mit einem ökumenischen Feldgottesdienst, ehe die Kämpfe der Rokkaku weitergehen.
Das Gelände auf dem Flugplatz
Knapp hundert Mitwirkende des FSV Gerstetten und des Albflyer-Teams stellen das Event auf die Beine. Auf dem Gelände werden neben dem Aktionsfeld, auf dem die Wettkämpfe stattfinden, ein Lenkdrachenfeld und eine Buggy-Wiese eingerichtet. „Es gibt für die Besucher also genügend Platz, um auch selbst Drachen steigen zu lassen, was auch durchaus erwünscht ist“, sagt Hauff. „So kann jeder zu diesem einzigartigen Fest beitragen.“ Der Aufbau für das Fest läuft bereits seit einer Woche, damit irgendwelche Eventualitäten die Veranstaltung nicht gefährden: „Natürlich kann man nie wissen, wer bei diesen wechselnden Wetterbedingungen krank wird. Wir haben nur eine begrenzte Anzahl an Helfern“, sagt Hauff.
Eine unberechenbare Hürde ist für das Team um Hauff jedes Jahr das Wetter, das in den vergangenen Jahren immer mitgespielt hat. Auch dieses Jahr sieht es gut aus: „Solang es nicht in Strömen regnet, findet das Fest statt“, sagt Hauff. Natürlich besonders wichtig: genügend Wind.