Umgestaltung des Pausenhofs

Was der Gussenstadter Ortschaftsrat am geplanten Pausenhof auszusetzen hat

Die Grundschule Gussenstadt soll einen attraktiveren Pausenhof bekommen. Um die Planung kümmert sich Ela Muche im Rahmen ihrer Bachelorarbeit. Der Ortschaftsrat begrüßt ihre Ideen - bis auf ein gestalterisches Element.

Was der Gussenstadter Ortschaftsrat am geplanten Pausenhof auszusetzen hat

Ein Pausenhof zum Wohlfühlen soll es werden, dies zusammen mit Spielplatz, Turngeräten und viel Grün auf dem Areal des neuen Schulhauses in Gussenstadt, das zusammen mit der stattlichen Turn- und Festhalle seiner Vollendung entgegensieht.
Sozialpädagogin Ela Muche hat im Rahmen ihrer Bachelorarbeit einen Pausenhof entworfen, den sie dem Ortschaftsrat bereits in einer früheren Sitzung vorgestellt hat und damit auf Zustimmung gestoßen war. Mit einer Ausnahme jedoch. Das von ihr eingeplante Kleingewässer stieß auf die Bedenken des zehnköpfigen Gremiums. So war es auch am vergangenen Mittwoch wieder, als Ortsbaumeister Bernd Müller die aktuellen Planungen für die Außenanlagen vorstellte.

Ortschaftsrat sieht Kleingewässer auf dem Pausenhof kritisch

Während die verkehrstechnisch klug angelegte Durchgängigkeit des Geländes gelobt wurde, die Räum-und Streupflicht beachtet, die Fluchttreppe, der Spielbusch und die angelieferten, vorläufig aber noch verpackten Spielgeräte auf Zustimmung stießen, verharrte die Diskussion bei dem Kleingewässer, das die Sozialpädagogin als wichtiges spielerisches Element im Pausenhof platzieren will. „Was sagen Sie, wenn Ihre Schüler nach der großen Pause nass und verschmutzt in den Unterricht kommen?“, wollten die Räte von Schulleiter Christoph Brandmeier wissen, der in der Sitzung hatte anklingen lassen, dass sich das Lehrerkollegium der Muche-Planung nähern wolle. Die Planung empfinde das Kollegium angesichts seiner pädagogisch wertvollen Elemente im Übrigen „als einen Traum“. 2.500 Euro seien hierfür bereits an Spenden eingegangen. „Trotzdem gibt das Dreckspatzen“, murmelte eine betroffene Mutter vor sich hin und auch Ortsbaumeister Bernd Müller konnte seine Skepsis gegen den „Matschbereich“ nicht verbergen. Ortschaftsrat Georg Jäger wollte die Zweckmäßigkeit im Vordergrund sehen und deshalb vom Nassspielplatz Abstand nehmen und auch sein Kollege Hans-Peter Kolb will „trockenen Fußes in die Schule gelangen“.

Kein Baum wird gefällt

Nachdem die Zufahrt für die Feuerwehr zur Sprache kam, versicherte Abteilungskommandant Jonas Mauthner dem Gremium, dass in einem Brandfall das Löschfahrzeug seitab platziert und der Brand über Schlauchleitungen angegangen werde. Die geteerte Fläche vor der Pausenhalle soll vorläufig bleiben, ebenso genießen die Bäume im ganzen Plangelände strikten Bestandsschutz.