Wie der Busverkehr im Winter auf der Gerstetter Alb verbessert werden soll
In einer Pressemitteilung der Gerstetter Gemeindeverwaltung heißt es, dass sich Vertreter der Busgesellschaft SVL als Betreiber der Linien 70 und 75 sowie Vertreter von Landratsamt, Gemeindeverwaltung und Bauhof im Gerstetter Rathaus getroffen haben, um die Probleme des ÖPNV im Zusammenhang mit dem Winterdienst zu besprechen. Hierfür gab es konkreten Anlass: Aufgrund des Wintereinbruchs vor etwa zwei Wochen, der schwierige Straßenverhältnisse zur Folge hatte, fuhr die Buslinie 75 an zwei Tagen von Heidenheim nur bis Gerstetten und nicht nach Gussenstadt. Dies löste Unmut bei Eltern der mitfahrenden Schulkinder aus, den Gussenstadts Ortsvorsteher Werner Häcker in einer Kreistagssitzung kundtat (wir berichteten).
Betriebsleiter Emrah Özcan von der SVL habe in dem Gespräch erläutert, dass Busfahrer vor allem Schwierigkeiten mit Glätte an den Steigungen angegeben hätten. Deshalb seien Fahrten teilweise in Gerstetten beendet worden, um die Sicherheit der Fahrgäste nicht zu gefährden.
Parkende Autos sollen die Räumung erschwert haben
Der Winterdienst innerhalb des Orts wird von der Gemeinde organisiert und ausgeführt, außerhalb ist die Straßenmeisterei auf den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zuständig. Letztgenannte sei am 28. November mit allen verfügbaren Fahrzeugen unterwegs gewesen, heißt es in der Pressemitteilung. Nach Angaben der Gemeinde waren Bauhofmitarbeiter und beauftragte Unternehmen in Gerstetten und den Ortsteilen auch auf den Buslinienstrecken tätig, haben aber immer wieder durch parkende Fahrzeuge sehr beengte Verhältnisse vorgefunden. "Der Winterdienst und die Busfahrer waren an den Tagen mit den Schneefällen stark gefordert und haben die Aufgaben bestmöglich erfüllt."
Sicherheit hat oberste Priorität
Ergebnis des Gesprächs: Der Winterdienst soll vor allem in der letzten innerörtlichen Runde nochmals ein besonderes Augenmerk auf die Strecken der Linienbusse legen. Seitens der SVL werde versucht, den Gelenkbus am Abend bei winterlichen Witterungsverhältnissen durch einen kürzeren Bus auszutauschen. Die Kommunikation zwischen allen Beteiligten soll bei Problemen verbessert werden. Trotz der vereinbarten Vorkehrungen liege die Priorität aller Beteiligten immer auf der Sicherheit des Linienverkehrs, sodass es auch zukünftig vorkommen könne, dass das Busunternehmen bei ähnlich gravierenden Witterungsverhältnissen im Rahmen der Risikoabwägung gegebenenfalls den Linienverkehr teilweise einstellen muss. In Gerstetten soll in diesem Fall zumindest die Haltestelle Seeplatz angefahren werden, wenn möglich auch der Ortsteil Gussenstadt. Aktuelle Informationen zum Linienverkehr finden Fahrgäste in der Fahrplanauskunft EFA-BW und online unter www.bwegt.de/efabw/.