Hohenmemmingen statt Hollywood: Während der Film "Barbie" bei den Oscars ziemlich leer ausging, spielt das Thema am kommenden Wochenende im Giengener Teilort doch eine gewichtige Rolle. "Barbie-World" lautet das Motto des Dorfabends, der erstmals auf einen zweiten Tag ausgedehnt wird.
Schauplatz ist wie immer die Gemeindehalle des Ortes und die wird sich, soviel kann schon verraten werden, in den Farben pink und rosa präsentieren. "Wir möchten immer ein aktuelles Thema aufgreifen", so Anna Mayer vom Vorstandsteam der Landjugend Hohenmemmingen zur Motto-Auswahl für die Veranstaltung 2024. Heißt: Jeder ist eine Barbie und damit ein Teil des großen Ganzen. Das wird sich letztlich auch farblich widerspiegeln", so Mayer, die sich darüber freut, dass auch die männlichen Mitglieder beim Motto "schön mitziehen".
Geboten wird zunächst am Samstag, 16. März, ein Programm, das unter anderem aus Showeinlagen, einem Theaterstück und Volkstänzen besteht. Obendrein wird bewirtet – auch an der Bar. Zudem spielt eine Band zum Tanz auf.
Der Abend wird erstmals auch zum Nachmittag
Neu bei der Traditionsveranstaltung Dorfabend ist, dass es am Sonntagnachmittag eine Fortsetzung gibt. Dann ohne Barbetrieb, aber mit Kaffee und Kuchen. Der Dorfabend wird sozusagen zum Dorfnachmittag.
Weil sich eine solche Veranstaltung mit diesem Programm nicht aus der Hüfte heraus stemmen lässt, wird seit einigen Wochen geprobt und organisiert. "Wir sind seit Wochen mit den Vorbereitungen beschäftigt, immer in unterschiedlichen Gruppen. Von den etwa 90 Mitgliedern sind bis zu 40 beim Dorfabend und davor dabei", so Mayer.
Die Theatergruppe trifft sich beispielsweise schon seit Anfang Januar. Sie bringt die schwäbische Komödie "Gwiddr en Wisabach" von Karlheinz Komm auf die Bühne. Das Stück wurde allerdings in "Gwiddr in Hohenmemminga" umgetauft.
Die Handlung im Kurzformat: Das Dörfchen führt eine glückliche, etwas weltferne Existenz – bis Bauer Ackermann sein Land verkaufen will, auf dem dann ein modernes Einkaufszentrum entstehen soll. Da hat Ackermann aber nicht mit der alten Emma Hauser, der Besitzerin des kleinen Dorfladens, gerechnet. Sie mobilisiert eine listige, urkomische und dreiste Intrige, um die Idylle in Hohenmemmingen zu retten.
"Wir greifen auch damit ein aktuelles Thema auf in einer Zeit, in der Landwirtschaften aufgegeben werden und Platz geschaffen wird für Industriebetriebe. Am Ende lautet die Botschaft, dass das Dorfleben schön ist", sagt Mayer. Schön anzusehen werden wohl auch die Volkstänze und die Showeinlage.
Karten nur an der Kasse vor Ort
Der Dorfabend in der Gemeindehalle Hohenmemmingen beginnt am Samstag, 16. März, um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), am Sonntag, 17. März, um 14 Uhr (Einlass 13.30 Uhr). Es gibt für beide Termine keinen Kartenvorverkauf, sondern nur eine Kasse vor Ort.
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