Lamm-Areal

Barfüßer-Brauhaus in Giengen: So lange wird es vom Richtfest bis zur geplanten Eröffnung dauern

Das Richtfest ist das nächste große Etappenziel auf dem Weg zur Inbetriebnahme von Hotel und Brauhaus in Giengens Zentrum. Der Investor, die Barfüßer GmbH, hat in dieser Woche die Stadt darüber informiert, wann es losgehen soll. Der Zeitplan scheint ambitioniert.

Wann wird die Barfüßer-Gastronomie öffnen? Diese Frage beschäftigt nicht nur Passanten, die an der nicht zu übersehenden Baustelle im Herzen Giengens vorbeilaufen. Auch der Investor und Betreiber, die Barfüßer GmbH, dürfte sich darüber in den vergangenen Wochen angesichts des Baufortschritts viele Gedanken gemacht haben.

Am Dienstvormittag in dieser Woche kam aus Ulm das Signal an die Stadt Giengen: Hotel und Gastronomie sollen im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen.

Das dürfte einem ambitionierten Zeitplan gleichkommen, denn es war zuletzt auch schon von Sommer oder gar frühem Herbst als Eröffnungstermin gesprochen worden. Und: Es ist noch einiges zu erledigen auf dem ehemaligen Lamm-Areal. Das komplette Vorhaben, das also in gut einem Jahr fertiggestellt sein soll, umfasst Investitionen in Höhe von etwa 25 Millionen Euro.

Nächstes Ziel im Mammut-Projekt im Herzen der Innenstadt ist das Richtfest. Das soll, so Helmut Schönberger vom städtischen Tiefbauamt, „Richtung Sommer“ gefeiert werden können. Derzeit werde an der Decke des oberen Stockwerks gearbeitet, danach könne der Dachstuhl von Gastronomie- und Hotelbereich aufgerichtet werden. Zudem müssen noch alle Fenster eingesetzt werden. „Einige große Fenster wurden schon eingebaut“, so Schönberger. Insgesamt sind es aber mehr als 100, die vor dem Innenausbau auf der Liste stehen.

Parallel entstehen 29 Wohnungen auf dem Areal in der Giengener Innenstadt

Parallel zu den Arbeiten am großen Komplex wird an der Fertigstellung der Wohnungen gearbeitet: Gebaut wird neben der Barfüßer-Brauereigaststätte ein Hotel mit 42 Zimmern sowie direkt angrenzend 29 Wohnungen. Die Hotelzimmer sollen in Richtung „Im Schlössle“ weisen, während die Wohnungen zur Kirchgasse hingehen. Im ersten bis dritten Obergeschoss entstehen je neun Wohnungen mit circa 44 Quadratmetern, 55 Quadratmetern und 77 Quadratmetern, im Dachgeschoss eine Wohnung mit rund 72 Quadratmetern und eine mit etwa 90 Quadratmetern.

Wenn der Innenausbau läuft, ist die Stadt Giengen außen gefragt: beim Umbau der Kirchgasse. Die muss ebenfalls im Frühjahr 2026 fertig sein. „Bauarbeiten nach der Eröffnung sind wenig sinnvoll“, sagt Schönberger.

Bei der Kirchgasse ist die Stadt gefragt. Es müssen noch Arbeiten geplant, ausgeschrieben, vergeben und ausgeführt werden. Foto: Marc Hosinner

Der Gastraum des Barfüßers soll sich auch auf die Kirchgasse ausdehnen. Heißt: Es soll auch Open Air bewirtet werden. Dadurch wird sich der Straßenraum verkleinern. Wie Parkplätze künftig angeordnet und kompensiert werden, ist ebenso Teil der Überlegungen, wie, an welcher Stelle Begrünung und Stadtbäume Platz finden sollen.

2025 müsse geplant und mit dem Gemeinderat und vom Gemeinderat beschlossen werden. Auch die Arbeiten müssten angesichts des Zeitplans noch 2025 ausgeschrieben und vergeben werden. Möglicherweise muss sogar mit der Umsetzung noch 2025, spätestens Anfang 2026, begonnen werden.

Nebenan wird auch weitergearbeitet

Im älteren, noch erhaltenen Teil des Lamms ist Besitzer Jürgen Honold dabei, zu sanieren, mit dem Ziel. Wohnungen zu schaffen. Zuletzt hatte es Probleme mit der Außenwand und dem Dachgebälk gegeben. Diese zum Barfüßer liegende Wand sei nach Auskunft von Helmut Schönberger vom städtischen Tiefbauamt komplett saniert. Auch marode Dachbalken seien in Absprache mit der Denkmalbehörde ausgetauscht worden.

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