Spatenstich

Bauarbeiten für den sechsten Pavillon der Giengener Bühlschule haben begonnen

Mit dem Bau des sechsten Pavillons beginnt in Giengen ein zukunftsweisendes Projekt: Das geplante Gebäude soll nicht nur moderne Lernräume bieten, sondern auch nachhaltige Bauweise und Innovation vereinen.

Der Bau des Pavillons sechs der Giengener Bühlschule hat offiziell begonnen. Die Schule hatte den Tag vorbereitet, Schülerinnen und Schüler dekorierten, kümmerten sich um die Technik und trugen Musikstücke bei. Das Gebäude soll rund 6,6 Millionen Euro kosten. Oberbürgermeister Dieter Henle bedankte sich beim Land Baden-Württemberg für die zugesagte Unterstützung in Höhe von 660.000 Euro aus dem Ausgleichstock und dem Investitionsprogramm Ganztagsausbau. Zudem sind 1,675 Millionen Euro aus der Schulbauförderung beantragt: „Wenn alles gut läuft, bleiben noch rund vier Millionen Euro Kosten für die Stadt – nicht wenig, aber machbar.“

Damit schaffen wir die Voraussetzungen für gelebte Inklusion.

Dieter Henle, Oberbürgermeister Stadt Giengen

Rektorin Nicole Arndt dankte Architekt Kock für die gute Zusammenarbeit, der Stadt Giengen für den geplanten Neubau, ihrem Team für die Organisation der Feier und den Schülerinnen und Schülern für die musikalischen Beiträge. Sie äußerte die Hoffnung, vor ihrem Ruhestand noch die Eröffnung des Pavillons fünf erleben zu können: „Wir haben darüber oft gescherzt, aber es sieht gut aus.“

Architektonische Pläne sind nachhaltig und inklusiv

Architekt Uwe Kock erinnerte an den ersten Spatenstich im Jahr 113 vor Christus in China – mit dem Ziel, die Erde aufzubrechen. 1965 sei der Bau der ersten vier Pavillons der Bühlschule begonnen worden, nun folge, 60 Jahre später, Pavillon sechs.

Das Gebäude mit einer Grundfläche von 23 mal 23 Metern und einer Höhe von rund neun Metern entsteht in Betonbauweise. Sechs Klassenräume werden über multifunktionale Marktplätze erschlossen, dazu kommen je zwei Differenzierungs- und Lehrervorbereitungsräume. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage mit etwa 35 Kilowatt-Peak installiert. Zudem wird das Dach begrünt, um Regenwasser zu speichern und die Temperatur im Sommer zu senken, dem Nachhaltigkeitskonzept der Stadt Giengen entsprechend.

Gemeinsamer Campus mit mehreren Schulen soll entstehen

Das Gebäude ist Teil der Schulsanierungsplanung der Stadt. Ziel ist ein gemeinsamer Campus für Grundschule und Sekundarstufe sowie die Integration der Jakob-Herbrandt-Schule und des Horts. Auch Fachräume, Werkräume und die Mensa sollen künftig gemeinsam genutzt werden. „Damit schaffen wir die Voraussetzungen für gelebte Inklusion“, sagte Henle. Zum Abschluss griffen die Beteiligten symbolisch zu den Spaten – allerdings nicht, um das Erdreich aufzubrechen, sondern den eigens aufgeschütteten Sand.

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