Bevölkerung in der Giengener Südstadt eiskalt im Stich gelassen
Ich bin sehr dankbar für den Leserbrief in der HZ vom Ehepaar Ruf. Sie haben ganz deutlich gemacht, was in der Versorgung der oberen Südstadt fehlgelaufen ist. Dazu kommt noch, dass die Vorwarnung nur fünf Tage dauerte. Wie sollen denn nun Familien mit kleinen Kindern, ebenso Menschen mit Behinderung und Rentner, die kein Auto mehr besitzen, ihren täglichen Bedarf an Milchwaren, frischem Obst und Brot decken, da auch die Bäckerei Gnaier schließen muss? Sie war mit der dazugehörigen Cafeteria ein beliebter Treffpunkt für alle Altersklassen der Südstadt und am Sonntagnachmittag für die ganze Stadt, da sonst kein Café geöffnet hat.
Am Vormittag holten sich sehr viele Leute ihr Frühstück. Und nun soll alles vorbei sein? Haben das die Chefs von Rewe gar nicht gemerkt? Es kann doch nicht sein, dass sie nur an ihren Profit denken und die Bevölkerung eiskalt im Stich lassen? Der neue Rewe im Sundgau-Center ist keine Lösung, denn man kann ohne Auto von der Südstadt nicht seine Einkäufe den Berg rauf schieben oder ziehen, dazu über zwei gefährliche Verkehrspunkte.
Vom Neubaugebiet um den Bruckersberg kann zu Fuß und mit dem Fahrrad die obere Südstadt gut erreicht werden, von unten nur mit dem Auto. An die Umwelt, die so wichtig geworden ist, wird auch nicht gedacht. Auch die Bühlschule ist ganz in der Nähe. Auch wenn unser Oberbürgermeister meint, dieser Platz könnte schnell eine neue Lösung finden, wäre es schon gut, wenn der Rewe bis zu diesem Zeitpunkt die Lücke füllt.
Seit Tagen gibt es hier oben nur ein Gesprächsthema mit viel Unverständnis und Verbitterung. Das und wird dem neuen Rewe-Zentrum Sundgau bestimmt nur schaden.
Elisabeth Seifert, Giengen