Besucherandrang beim Feldtag in Hohenmemmingen
Was für ein Fest bei geschätzten 30 Grad, zu dem die Oldtimerfreunde Hohenmemmingen am vergangenen Sonntag eingeladen und dazu eigens für diesen einen Tag ein großes Festzelt aufgebaut hatte. Auf die Seitenwände war verzichtet worden und zusätzlich wurden ungezählte Sonnenschirme aufgespannt. Am Tag des offenen Denkmals feierte die alte Landwirtschaftstechnik frohe Urständ’.
Vorsitzender Lukas Häußler zeigte sich an der Spitze der 30 Mitglieder der Oldtimerfreunde mehr als erstaunt: „So viele Leute, so ein Zuspruch bei unserem zweiten Feldtag.“ Was besondere Erwähnung verdient: Sämtliche Lieferanten für Speisen und Getränke waren im „Stand-by“, um nachzuliefern. Das war dringend nötig, denn schon um die Mittagszeit, das Fest war keine drei Stunden alt, fehlte es an Grillgut und Brötchen.
Wieder einmal zeigte sich der Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft, denn auch die übrigen Vereine halfen tatkräftig mit. Beim ersten Feldtag waren 150 Oldtimer-Traktoren, Feuerwehrautos, alte Pkw und Zweiräder vertreten. Diesmal hatte sich die Zahl mehr als verdoppelt: es ging an die 400 Teilnehmende. Interessant waren ein alter Kartoffel-Vollernter oder die eine oder andere Dreschmaschine. In einem Zelt erlebten große und kleine Besucher Landtechnik, wie sie früher einmal modern war. Mit zwei Hanomag-Bulldog und zwei Pferdegespannen wurde gezeigt, wie akkurat ein Acker umgepflügt wird. Wer zurückschaut, der zieht eine Kurve, die keiner mehr begradigen kann.
„So ein Fest bedeutet einen Wahnsinnsaufwand“, gestand Lukas Häußler und berichtete von Überlegungen, den alle zwei Jahre geplanten Feldtag um den Vorabend mit einer Partynacht zu erweitern. Eintritt werde man auch in Zukunft nicht verlangen, denn das würde wohl eher Besucher vom Kommen abhalten, sagte Häußler.
Die Landjugendgruppen aus Ballendorf, vom Härtsfeld und aus Steinheim waren zugegen. Letztere hatten wegen Hohenmemmingen ihren eigenen Feldtag verschoben. Man wolle sich nicht gegenseitig Konkurrenz machen.