Bildung

Darum ist der Zeitplan für den Neubau bei der Bühlschule in Giengen (mal wieder) ein Stein des Anstoßes

Es dürfte nicht die letzte Diskussion gewesen sein, die sich im Giengener Ratssaal um den Neubau bei der Bühlschule in der Südstadt drehte. Diesmal ging es nicht um die Gestaltung, sondern um die Faktoren Zeit und Geld.

Darum ist der Zeitplan für den Neubau bei der Bühlschule in Giengen (mal wieder) ein Stein des Anstoßes

Im Jahr 2029 soll es soweit sein: dann soll der Neubau bei der Bühlschule bezugsfertig sein. So zumindest der Plan. Von heute an gerechnet sind das immer noch gut fünf Jahre.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wurde, nicht zum ersten Mal, über den Fahr- und Zeitplan für die Umsetzung der Pläne an der Bildungseinrichtung in der Südstadt diskutiert. Schon in der Vergangenheit wurde seitens der Ratsmitglieder mehr Tempo angemahnt. Schließlich habe, so propagiere es schließlich die Verwaltungsspitze, das Thema Bildung Priorität.

Geplant sind zwei Baukörper. Die Ausschreibung der Arbeiten ist momentan für Ende 2024 geplant. Pavillon sechs soll in den Jahren 2025/26 gebaut werden, der Bau des Pavillons fünf ist für den Zeitraum vom Frühjahr 2027 bis zum Frühjahr 2029 vorgesehen.

Verwaltung ist ein Übertragungsfehler unterlaufen

Im Rahmen der Einbringung des Etats der Stadt für 2024 hatte die CDU-Fraktion nun einen Antrag gestellt, der sich auf die Finanzierung beschränkte: "Warum sind in der mittelfristigen Finanzplanung keine Maßnahmen und Mittel für Planung/Rohbau Pavillon fünf eingestellt, wenn im Frühjahr 2027 der zweite Bauabschnitt tatsächlich geplant wäre?" Die Verwaltung erklärte in ihrer Stellungnahme: "Bei der Aufteilung ist leider ein Übertragungsfehler unterlaufen. Dieser wird korrigiert. Selbstverständlich laufen die Planungen für den Pavillon fünf weiter."

"Sie sprechen in ihrer Stellungnahme von einem Übertragungsfehler. Aber bei der Aufteilung wurden auch die geplanten Investitionskosten pro Jahr gewaltig in die Zukunft verschoben. Sie haben bei mehrmaligen Nachfragen dem Gemeinderat versichert, dass es keine Terminverschiebung gibt. Der Terminplan sagt aus, dass der Baubeginn für den großen Pavillon fünf im Frühjahr 2027 sein wird. Wenn der Rohbau zu diesem Zeitpunkt beginnt, fallen mehrere Millionen Euro bereits in diesem Jahr an. Wir gehen von bis zu 5 Millionen Euro aus", so Stadtrat Oswald Satzger im Namen der CDU-Fraktion. In der mittelfristigen Finanzplanung bis 2027 seien nur 6,4 Millionen Euro für beide Pavillons eingestellt, bei einem Gesamtvolumen von fast 21 Millionen Euro.

Die CDU sehe darin eine Verschiebung der Finanzmittel und befürchtet eine Zeitverschiebung der Fertigstellung, die für Frühjahr 2029 versprochen gewesen sei. Bürgermeister Fuchs erklärte jedoch: Eine Verschiebung sei nicht angedacht. Vielmehr würde die Abrechnung nicht gleich zu Beginn des Baus erfolgen, sondern nach Fertigstellung einzelner Schritte. Erst 2028/29 würde der Großteil des Geldes benötigt.

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