Darum sucht die TSG Giengen einen neuen Pächter für die Gaststätte am Schießbergstadion
Mit Pizza und anderen Gerichten ist jetzt Schluss: Nach 13 Jahren hört der Pächter der Gaststätte am TSG-Stadion auf - aus Altersgründen und wegen der Gesundheit. Ernesto Ganz und sein Team waren vergleichsweise lange in der Gaststätte der TSG am Werk. Ähnlich lange - etwa zehn Jahre - war in den vergangenen Jahrzehnten Ivo Kapec Wirt an der Jahnstraße, bevor er an den Fuß des Schießbergs in den Schlüsselkeller wechselte.
Wer als Nächstes serviert und ausschenkt wird sich zeigen müssen. Die TSG mit ihren etwa 2.400 Mitgliedern und 13 Abteilungen will so schnell als möglich eine Pächterin oder einen Pächter finden. Einerseits, weil ein Großteil der Angebote auf dem Schießberg stattfindet. Fußball zum Beispiel, oder Leichtathletik, Tischtennis sowie Kurse und die Kindersportschule. Alles potentielle Gäste der Gaststätte: Sei es, um nach den Einheiten etwa zu trinken oder auch, um Speisen zu konsumieren.
Halle, Nebenraum und auch Kegelbahn gehören zum Angebot
"Die Gaststätte bietet darüber hinaus weitere Möglichkeiten", so Marcus Mühlberger vom TSG-Vorstand.
Die Anlage bestehe aus einem Gastraum, der durch eine Trennwand hin zur Halle erweitert werden kann, einem kleineren Nebenraum, einer Kegelbahn im Untergeschoss sowie einer am Gastraum befindlichen Terrasse. "Die Räumlichkeiten sind also auch für Feiern aller Art wie Hochzeiten oder Geburtstage geeignet", sagt Mühlberger. Dass Sportgaststätten gut funktionieren könnten, wurde etwa in Hermaringen oder auch Niederstotzingen bewiesen. Die Küche und die anderen Räumlichkeiten seien in einem guten Zustand, die Voraussetzungen für einen neuen Pächter beziehungsweise eine neue Pächterin gut. "Zum Teil müssten wir das Mobiliar tauschen. Auch an der Theke sind Neuerungen möglich. Wir wollen das alles aber mit den Interessenten besprechen", so das TSG-Vorstandsmitglied.
Dass sich aufgrund der Umsetzung des städtischen Sportentwicklungsplanes, der große Veränderungen auf dem Schießberg mit Neubauten zwischen Bergbad und SC-Heim vorsieht, ein weiterer Betrieb der Gaststätte der TSG nicht lohnen könnte, zerstreut Mühlberger: "Die Realisierung der Pläne in ihrer Gänze wird noch einige Jahre bis Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Insofern sehen wir kein Hindernis für Interessenten."
Es gibt keine Bindung an eine Brauerei
Von möglichen Pächtern werde ein Konzept erwartet, das folgende Punkte mit einschließt: Schwerpunkt Sportgastronomie mit beispielsweise Liveübertragungen; Tagesbewirtung und Flexibilität, um auf Abteilungswünsche bei Veranstaltungen einzugehen; möglichst tägliche Öffnungszeiten; der Schwerpunkt der Speisekarte sollte auf regionalen Gerichten liegen. Eine Bindung an eine Brauerei gibt es nicht. Auch hier ist nach den Vorstellungen der TSG ein regionaler Bezug erwünscht.
Gaststätte wurde einst ausgezeichnet
Als erster Gastronomiebetrieb erhielt die Stadiongaststätte der TSG im Januar 1998 eine Auszeichnung für das Angebot von mindestens drei alkoholfreien Getränken, die preisgünstiger sind als alkoholische Getränke. Die Aktion des Württembergischen Landessportbundes stand unter dem Motto "Die sport- und jugendfreundliche Gaststätte".