Proben für Lustspiel laufen

Das hat sich die Theaterkiste Burgberg zum 40-jährigen Bestehen einfallen lassen

Hut ab: Die Theaterkiste im Giengener Teilort Burgberg bringt seit vielen Jahrzehnten Komödien auf die Bühne. Im Jubiläumsjahr wartet eine Besonderheit auf die Premierenbesucher.

Adele wird 100: So lautet der Titel der Komödie, die von der Theaterkiste Burgberg Ende Januar und Anfang Februar auf die Bühne der Maria-von-Linden-Halle gebracht wird.

Nun ist die Theaterkiste selbst nicht so alt wie Adele, kommt aber ins beste Schwabenalter und wird 40. Das kann man schon als Erfolgsgeschichte bezeichnen. „Wir sind auch stolz auf die vergangenen Jahrzehnte, stehen mit 20 Mitgliedern gut da und gehen mit Freude in das anstehende Jubiläum“, sagt Heiko Müller, selbst seit 33 Jahren Mitglied bei der Theaterkiste, langjähriger Spieler und mittlerweile Regisseur der Gruppe.

Die Anfänge der Theaterkiste finden sich im Mai 1985: Sechs Frauen und fünf Männer trafen sich mit dem Ziel, einen Theaterverein aus der Taufe zu heben und damit einen Teil ihrer Freizeit dem Theaterspiel zu widmen. Fünf der elf Gründungsmitglieder hatten bereits langjährige Theatererfahrungen bei der Gesang- und Theatervereinigung Burgberg erworben.

Schwänke und Komödien sollten im Vordergrund stehen

„Ziel war es, was Eigenes auf die Beine zu stellen. Bei der Gesang- und Theatervereinigung standen Singspiel und Operette im Vordergrund, bei der Theaterkiste dagegen sollte es um komödiantisches Theater gehen“, so Müller.

Zunächst trat der Verein bei unterschiedlichen Anlässen auf – mit eher kurzen Stücken – und erlangte dadurch einen Bekanntheitsgrad. 1988 dann die erste eigene Veranstaltung in der Halle in Burgberg mit dem Stück „Wem gehört die Tante?“.

Im Februar 1988 beantragte der Verein die Aufnahme ins Vereinsregister der Stadt Giengen mit Rudi Oszfolk als Vorsitzendem und Bernd Haas als Regisseur. Fortan wird jedes Jahr gespielt – in schwäbischer Mundart. Zwischenzeitlich verfügte der Verein mit dem Theaterkistle über eine Nachwuchsorganisation.

„Die Resonanz beim Publikum war gewaltig. Wir hatten in diesem Metier aber auch ein Alleinstellungsmerkmal und waren fast konkurrenzlos. Ähnliche Gruppierungen gründeten sich später“, so Müller. Das Stammpublikum sei aber nach wie vor vorhanden – bei allen vier Vorstellungen. Die Leidenschaft, mit der auf der Bühne agiert wird, werde von den Besucherinnen und Besuchern honoriert.

Die Vorbereitungen für das neue Stück, sagt Müller, begännen nach dem Ende der letzten Spielzeit. „Ich habe zwei bis drei Stücke in petto, die man umsetzen könnte. Letztlich geht es darum, ein Stück zu finden, das zu den Spielerinnen und Spielern passt.

Sondervorstellung mit Theaterdinner

Ob die Verbindung zwischen Stück und Ausführenden auch dieses Mal gelungen ist, zeigt sich erstmals bei der Premiere am 25. Januar. Die kommt gar als Sondervorstellung daher, wird doch auch ein Essen serviert, weshalb die Anzahl der Tickets begrenzt ist. „Im Jubiläumsjahr wollten wir etwas Besonderes bieten“, sagt der Spielleiter. Weitere Vorstellungen folgen am 26. Januar, 1. sowie 2. Februar.

Elf Akteure werden zu sehen sein. Darunter auch drei Spieler aus Hürben. Die im vergangenen Jahr begonnene Kooperation wird damit fortgesetzt. Gemeinsam wird im Alten Pfarrhaus geprobt, um das Lustspiel von Erich Koch in drei Akten bestens auf die Bühne der Maria-von-Linden-Halle zu bringen. Karten gibt es unter anderem am 30. November in der Maria-von-Linden-Halle von 9 bis 13 Uhr.

Weihnachtsbasar mit Nikolausfeier

Am Sonntag, 1. Dezember, findet in der Maria-von-Linden-Halle in Burgberg von 14 bis 18 Uhr ein Weihnachtsbasar mit Nikolausfeier statt, Veranstalter sind die Elternbeiräte des Kindergartens sowie die Theaterkiste.

Angeboten werden Weihnachtskränze, Filztaschen, Deko- und Geschenkartikel und mehr. Zudem gibt es Getränke und Kuchen.

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