Das ist bei der zweiten Metalnight in Hohenmemmingen geboten
Wer im Landkreis Heidenheim nach harter Musik sucht, der wird hauptsächlich auf dem Härtsfeld fündig. Dort gibt es mit "Rock am Härtsfeldsee" bei Dischingen und "Heavydays" bei Dunstelkingen zwei etablierte Veranstaltungen, die sich ausführlich mit Rock und Metal befassen. Auf dieser Landkarte soll auch Hohenmemmingen Fuß fassen, zumindest wenn es nach Daniel Böhringer geht.
Der Hohenmemminger hatte die Idee für die Veranstaltung, zusammen mit einer Gruppe aus dem Freundeskreis und dem familiären Umfeld veranstaltete er 2022 die erste Metalnight in der Hohenmemminger Gemeindehalle. Zwei Gründe hätten ihn dazu motiviert, der erste davon ist die Corona-Pandemie. "Corona war für uns alle kacke", so Böhringer. Als Gitarrist der Band "Impact" habe er verstärkt mitbekommen, wie das kulturelle Leben zum Erliegen kam. Zur Wiederbelebung der Kulturszene möchte er nun gerne einen Beitrag leisten.
Der zweite Grund ist das laut Böhringer zu kleine Angebot an härterer Musik im Landkreis Heidenheim. Die Veranstaltungen, die es gebe, seien Festivals mit teils hohen Eintrittspreisen. Böhringer möchte bei der Metalnight die Ticketpreise so niedrig wie möglich halten, sodass auch Menschen, die keine klassischen Metalheads sind, sich für einen Besuch der Veranstaltung entscheiden können. "Das heilige Ziel ist es, so viele Leute wie möglich abzuholen", so Böhringer.
Im Laufe des Abends soll es immer härter werden
Am Platz soll es nicht scheitern: Laut Böhringer passen bis zu 400 Menschen in die Gemeindehalle. Ganz wollen die Organisatoren das aber nicht ausreizen es soll auch noch Platz für eine große Bühne bleiben. Darauf werden fünf Bands ganz unterschiedliche Musik spielen: "Circle of Silence" und "Black & Damned" bieten unterschiedliche Schattierungen des Power Metal, mit "Spitfire" geht es in Richtung Thrash und Speed Metal. "Despise" bringen als Gegensatz klassischen Hardrock-Sound auf die Bühne, ebenso Böhringers eigene Band "Impact". Auch zum Ablauf des Abends hat sich Böhringer Gedanken gemacht: "Die ersten Bands kann sich noch jeder anhören, im Laufe des Abends wird es dann immer härter."
Augesucht wurden die Bands nach verschiedenen Kriterien, wie Böhringer erklärt: Manche kenne man persönlich, andere wurden aufgrund ihrer Popularität ausgewählt. Auch der Musikgeschmack der Organisatoren spiele eine Rolle: "Wir würden keine Band einladen, deren Musik uns selbst nicht gefällt."
Der Vorverkauf habe schon vor längerer Zeit begonnen, nun soll die "Metalnight" auch intensiver beworben werden. Zunächst einmal soll der Ticketverkauf die Unkosten decken, dann sehe man weiter, so Böhringer. Die Veranstaltung habe auch Unterstützer, einer davon stelle zum Beispiel die Technik für die Veranstaltung. Das erlaubt es Böhringer und seinem Team, die Preise gering zu halten.