Spatenstich im Sonnenschein

Bauprojekt „Alpenblick“: Im Giengener Teilort Hohenmemmingen entsteht eine neue Wohnanlage

An der Sachsenhauser Straße in Giengens Teilort Hohenmemmingen entsteht eine neue Wohnanlage mit 20 Wohneinheiten. Das Vorhaben bestehend aus regionalen Partnern soll zügig fertiggestellt werden.

Normalerweise dominieren Bagger oder Betonmischer das Bild einer Baustelle. Doch auch große Baustellen beginnen klein – mit Schaufeln und Männern in Anzügen. So ergab es sich am Mittwoch, 12. Juni, im Giengener Teilort Hohenmemmingen: Oberbürgermeister Dieter Henle, Bauherren, Handwerker und Vorstandsmitglieder der Kreissparkasse Heidenheim trafen sich zum obligatorischen Spatenstich an der Sachsenhauser Straße, um feierlich den Bau einer neuen Wohnanlage einzuläuten.

Harmonische Zusammenarbeit

Schon in seiner Rede vor dem offiziellen Spatenstich betonte Henle die harmonische Vorarbeit zwischen den beteiligten Parteien, die zum Baubeginn geführt hat: „Wir freuen uns mit der Kling Wohnbau GmbH einen regional ansässigen Partner zu haben.“ Das Bauunternehmen, das 1963 in Burgberg gegründet wurde, spezialisiert sich seit zehn Jahren auf Wohn- und Gewerbebauprojekte. Markus Kling, Geschäftsführer der Kling-Gruppe, ist ebenfalls begeistert von der Zusammenarbeit: „Solche Bauvorhaben leben von den richtigen Partnern, und ich denke, die haben wir hier auf jeden Fall.“

Die Verantwortlichen für den Bau beim Spatenstich von links nach rechts: Frank Hagmeier, Geschäftsführer Hagmeier Gebäudetechnik, Nadine Neumann, Geschäftsführung Elektro Neumann, Ralf Frey, Geschäftsführer Kling Wohnbau, Dieter Henle, Oberbürgermeister Giengen, Anja Haselmaier, Geschäftsführung Sparkassen Hausverwaltung, Wolfgang Fetzer, Inhaber Bau Fetzer, Thomas Schöpplein, Vorstandsmitglied Kreissparkasse Heidenheim, Marcus Kling, Geschäftsführer Kling Gruppe und Felix Fischer, Bauleitung des Projekts. Rudi Penk

Die Wohnanlage mit dem Namen „Alpenblick Hohenmemmingen“, angelehnt an das nahegelegene Wohngebiet mit demselben Namen, soll an der Sachsenhauser Straße 12 und 14 aufgeteilt auf zwei Mehrfamilienhäuser 20 Wohneinheiten bieten. Auch eine Tiefgarage mit 20 Parkplätzen soll es geben: „Aktuell stehen wir etwa auf Höhe der künftigen Tiefgaragendecke und sind daher vom Alpenblick noch ein kleines Stück entfernt“, sagte Henle in seiner Rede zum Baubeginn. Der Name soll dennoch Programm sein, da man bei klarer Sicht sogar die Alpen sehen kann, hauptsächlich von den Balkonen im Obergeschoss des dreistöckigen Gebäudes.

Regionale Partner

Für den Rohbau der Wohnanlage ist das örtliche Bauunternehmen Fetzer verantwortlich. Inhaber Wolfgang Fetzer lobte den Mut, in der schwierigen Phase, in der sich die Bauwirtschaft befinde, in einem Teilort Wohnungen zu bauen: „Für uns ist das ein unglaublich wichtiger Auftrag, vor allem wegen der Arbeitsplatzsicherung.“ Auch für die Hauselektronik wurde mit Elektro Neumann eine Firma aus Giengen beauftragt.

Für uns ist das ein unglaublich wichtiger Auftrag.

Wolfgang Fetzer, Inhaber Bau Fetzer GmbH

Die Wohnflächen der 20 Einheiten sollen zwischen 78 und 185 Quadratmetern groß werden und jeweils mit einem Balkon oder einer Terrasse bestückt sein. Kling Wohnbau nimmt sich zum Ziel, die Anlage „von außen der Natur zugewandt“ zu gestalten, was laut Oberbürgermeister Henle gelungen sei: „Wichtig war uns, dass sich die Gebäude in ihrer Architektur harmonisch in die umgebene Bebauung einfügen. Die Kling-Architektenteams haben das prima hinbekommen.“ Ralf Frey, Geschäftsführer der Firma Kling Wohnbau, gab an, dass das Bauprojekt Ende 2025 bis Frühjahr 2026 abgeschlossen werden soll.

Positives Fundament

In seiner Rede stellte Oberbürgermeister Henle nicht nur fest, dass die Zusammenarbeit bisher harmonisch verlief, sondern das ganze Projekt bisher auf einem positiven Fundament aufgebaut worden sei: Das Grundstück an der Sachsenhauser Straße war die letzten Jahre ungenutzt, bis vor etwa fünf Jahren standen dort ein landwirtschaftliches Gebäude und ein leerstehendes Wohnhaus. Für dieses Grundstück gab es anschließend 26 verschiedene Erben, die man jedoch alle für das Projekt begeistern konnte. „Das Miteinander war sehr gut mit den bisherigen Eigentümern“, sagt Henle. Doch mit dem erfolgreichen Spatenstich sind auch diese Hürden endgültig mit Sand bedeckt worden.

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