Panscherfiguren arbeitslos

Defekter Brunnen in Giengens Zentrum weiterhin ohne Wasser

Der Panscherbrunnen in Giengens Zentrum wird voraussichtlich erst Ende des Monats oder Anfang Juli wieder sprudeln. Derzeit wird auf Ersatzteile gewartet.

Nach dem Regen scheint nun endlich wieder die Sonne und es besteht die Möglichkeit, sich im Freien aufzuhalten – etwa am Panscherbrunnen, der seit seiner Inbetriebnahme im Juni 2021 vorwiegend Familien mit kleinen Kindern lockte, die sich am Wasserspiel erfreuten.

Bis es auf dem Rathausplatz aber wieder plätschert, werden noch ein paar Wochen vergehen. Ende des Monats oder Anfang Juli, so die derzeitige Einschätzung von Giengens Bürgermeister, können die Figuren, wieder panschen.

Die Stadt Giengen wollte den Brunnen eigentlich vor dem Osterwochenende aus dem Winterschlaf holen und in Betrieb nehmen. Doch das funktionierte nicht, weil, wie sich bei genauerer Betrachtung herausgestellt habe, eine Pumpe defekt war.

Diese, so der Bürgermeister, pumpe normalerweise das Oberflächen- beziehungsweise Regenwasser ab, das von der Brunnenfläche über das Ablaufgitter in den unterirdischen Wasserspeicher und von dort in einen Pumpensumpf läuft. Eine unbemerkte Störung an der Pumpe habe den Prozess während der Wintermonate unterbrochen. Im Technikraum sei daraufhin Wasser gestanden, die Pumpentechnik sei feucht geworden.

Zunächst war die Stadtverwaltung davon ausgegangen, dass sich das Problem relativ schnell beheben lassen würde. „Das zieht sich leider nun doch. Grund dafür sind Lieferschwierigkeiten“, sagt Fuchs. Von vier neuen Pumpen, die benötigt werden, seien zwei da. Auf die anderen werde gewartet. „Wir gehen davon aus, dass sie bis Ende des Monats kommen“, so der Bürgermeister. Dann könnten die Pumpen eingebaut und die Elektrik in Gang gesetzt werden. Einbezogen werde auch das Unternehmen, welches den neuen Brunnen gebaut hatte. Ist alles erledigt, können nicht nur die Fontänen und der Wasserlauf in Gang gesetzt werden, sondern auch die Panscherfiguren wieder die Arbeit aufnehmen.

Seit der Einweihung sind knapp drei Jahre vergangen – zu lange für die Gewährleistung. Die Stadt wird werde, so Fuchs, die durch den technischen Defekt entstandenen Schaden nach derzeitigem Stand selbst tragen müssen.

Mehrere Brunnen in Stadt und Teilorten

Der Panscherbrunnen ist längst nicht der einzige in der Stadt: In der Kernstadt Giengen selbst gibt es den Büblesbrunnen am Memminger Torplatz, den Brunnen in Form eines Schwibbogens am Fuße des Postbergs gegenüber Steiff, einen in der Grünanlage an der Magenaustraße, einen auf dem Hof der Realschule. Am Anlägle gibt es statt eines Brunnens nun ein Wasserspiel.

Zudem gibt es das Quellenhäuschen an der Marktpassage. In den Teilorten läuft Wasser am Brunnen vor dem alten Rathaus in Hohenmemmingen und vor der Gemeindehalle. Auch in Hürben ist ein Brunnen in Betrieb. Zwei weitere Anlagen sind außer Betrieb: Der Brunnen vor der Bäckerei gegenüber schräg gegenüber des Schlüssels an der Marktstraße und der auf der Tanzlaube.

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