Schokolade aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sorgt derzeit für Aufsehen in den sozialen Medien. Besonders Influencer auf TikTok und Instagram haben die edel anmutenden Tafeln mit Zutaten wie Engelshaar (dabei handelt es sich im dünne Teigfäden) und Pistaziencreme zum Trendprodukt gemacht. Die Kombination aus orientalischen Aromen und einem auffälligen Design hat die Schokolade zu einem scheinbar gefragten Produkt gemacht, das seit Kurzem auch in Giengen erhältlich ist.
Ein dank Influencern erfolgreicher TikTok-Hype
Was in Dubai als exklusives Schokoladenprodukt begann, wurde durch Influencer-Videos weltweit bekannt. Dominik Stoll, Inhaber des 24/7-Laden in Giengen, teilt mit, dass er natürlich über Trends informiert sei und er sich auch ein bisschen selbst mit dem Produkt identifiziere. Denn er selbst sei bereits in Dubai gewesen und habe die Schokolade dort probiert. Im Gegensatz zu den zwölf Euro, die Stoll in seinen Automaten verlangt, sei der Preis in Dubai drei bis viermal so hoch, doch der Automatenladenbesitzer sagt: „Geld ist da unten egal“.
Er regt an, dass jeder diesen Trend einmal probiert haben sollte, denn die Kombination mache sehr neugierig. Für ihn schmecke die Schokolade nach einer Mischung aus Nougat, Schokolade mit Cornflakes (wegen des Engelshaares) und nach einem Hauch Pistazien.
Warum kostet die Dubai-Schokolade so viel?
Obwohl die Schokolade in Dubai für etwa 35 Euro pro Tafel verkauft wird, ist sie in Deutschland zu einem günstigeren Preis von etwa 12 Euro erhältlich. Doch der hohe Preis bleibt ein Thema der Diskussion, da die Schokolade durch ihre aufwendige Herstellung und die hochwertigen Zutaten wie Pistazien und Engelshaar teuer im Einkauf sei. Trotzdem ist der Ladenbesitzer Dominik Stoll überzeugt, dass sich der Preis durch die hohe Qualität und Exklusivität rechtfertigt. „Die Schokolade ist aufwendig in der Herstellung und viele der Zutaten kommen aus der Türkei, was den Preis natürlich in die Höhe treibt“, erklärt Stoll.
Dennoch erklärt der Ladenbesitzer, dass sich niemand Dubai-Schokolade im Wert von 80 Euro kaufen würde. Zudem sei die Mehrheit der Kunden zufrieden, aber aufgrund der hohen Kosten würden die Kunden nur einmal die Schokolade kaufen. Außerdem berichtet Stoll, dass er sich häufig rechtfertigen müsse, obwohl er das Produkt nicht selbst herstellt, sondern nur weiterverkauft.
Wird die Industrie bald billige Dubai-Schokolade anbieten?
Stoll äußert sich auch zur Zukunft des Trends: „Es ist schwer zu sagen, wie lange dieser Trend anhält. Aber ich glaube, er wird noch eine Weile bleiben, vielleicht bis Weihnachten.“ Er hofft, dass sich die Schokolade auf dem Markt etablieren und in Zukunft vermutlich wie die Marken „Milka“ oder „Oreo“ bleiben werde. Doch der Bolheimer ist auch der Meinung: „Industrie wird die Schokolade geschmacklich verschlechtern.“
Es ist schwer zu sagen, wie lange dieser Trend anhält
Für den Ladenbesitzer ist der Erfolg des Produkts ein spannendes Experiment: „Ich probiere gerne Neues aus und war gespannt, ob dieses Produkt bei unseren Kunden ankommt. Bislang hat es sich als echter Erfolg erwiesen. Abgesehen von einer zweitägigen Unterbrechung hatten wir die Schokolade durchgängig im Sortiment. Tatsächlich waren wir unter den Ersten, die sie anbieten konnten.“ Dies sei jedoch nur dank eines Direktimports möglich, der eine Vorauszahlung erfordere.
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