Auf zehn städtischen Gebäuden in Giengen könnte bald regenerativer Strom mittels Photovoltaik-Anlagen erzeugt werden. Dies ergab eine Voruntersuchung durch die städtische Gesellschaft Digikomm im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung. Eine Statikprüfung soll für das Margarete-Steiff-Gymnasium, die Maria-von-Linden-Halle in Burgberg sowie die Schwagesporthalle erfolgen. Bei sieben untersuchten Gebäuden muss geprüft werden, ob zuvor das Dach saniert werden muss. Nur eines von 20 untersuchten städtischen Gebäuden ist nicht für eine PV-Anlage geeignet: Bei der Bühlturnhalle sind zu viele Störflächen vorhanden, deshalb wird die Belegung mit Photovoltaik nicht empfohlen.
Zudem habe sich bei den Begehungen ergeben, dass auf den untersuchten Dächern mehr Fläche zur Belegung mit PV-Anlagen zur Verfügung stehe als geschätzt, trug Jannik Klett von der Digikomm dem Gemeinderat in der Sitzung vor. Dies habe zur Folge, dass auf den Gebäuden mehr Strom erzeugt werden könnte, als in den Gebäuden verbraucht wird. Die reine Einspeisung sei nur bedingt wirtschaftlich attraktiv, so Klett. Deshalb soll geprüft werden, ob ein virtuelles kommunales Stromnetz denkbar wäre, innerhalb dessen der überschüssige Strom in anderen städtischen Gebäuden genutzt werden könne.
Für folgende Gebäude, die uneingeschränkt für eine PV-Anlage geeignet sind, wurde eine Netzvoranfrage gestellt: Robert-Bosch-Realschule, die vier Pavillons der Bühlschule, die Kindergärten Lederstraße, St. Martin und Hürben, das Dorfhaus Sachsenhausen und der Baubetriebshof (Hauptgebäude). Die vorherige Dachsanierung wird geprüft für die Grundschulen in Hürben, Burgberg und Hohenmemmingen, die Kindergärten Schwage und St. Peter sowie die Feuerwache Giengen.
Für die bauliche Umsetzung der Anlagen muss der Gemeinderat nochmal einen Baubeschluss fassen, nachdem die Digikomm einen Finanzierungsvorschlag vorgelegt hat. Beschlossen wurde vorerst nur die Statikprüfung.
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