Giengenerin Elisabetha Lindenmair ist 100 Jahre alt
Zum 100. Geburtstag empfing Elisabetha Lindenmair am Sonntag, den 19. November, im Paul-Gerhardt-Stift (PGS) ihre Familie – vertreten durch Sohn und Schwiegertochter, die Familien von zwei Enkeln aus Stuttgart und Berlin mit vier Urenkeln, dazu Hausdirektorin Karina Winterlik aus dem Paul-Gerhardt-Stift mit Kolleginnen und Oberbürgermeister Dieter Henle.
Ursprünglich in Aufenau in Hessen zu Hause, lernte Elisabetha Lindenmair während des 2. Weltkriegs ihren dort stationierten späteren Ehemann kennen. Der stammte aus Augsburg, wohin sie gemeinsam zogen und wo sie lange Jahre in einer Reinigung arbeitete. Ihre Hobbys waren Backen, Handarbeit, Nähen und Gartenarbeit. Die Verbindung nach Giengen entstand, als sich ihr Sohn 1975 mit seiner Frau hier ansiedelte und am Margarete-Steiff-Gymnasium Mathematik unterrichtete. Seit vier Jahren lebt Elisabetha Lindenmair nun im Stift: Der Umzug aus der eigenen Wohnung in Augsburg war aufgrund eines Sturzes im ÖPNV nötig geworden, die Jubilarin hatte sich damals einen Beckenbruch zugezogen.
Jubilarin fühlt sich wie 70
„Ich fühle mich wie 70 Jahre“, scherzte sie. Von jeher für ihren Humor bekannt, war sie früher für jeden Streich zu haben. „Einmal fuhr der Landwirt mit dem Traktor durch die Straße, hat geläutet und ‚Kartoffeln‘ gerufen. Also hab‘ ich dem Mann eine Kartoffel zugeworfen . . . Zuerst war er verdutzt, hat den Spaß aber dann verstanden!“ Ihr Sohn erläuterte den Gästen die Fotogalerie und bedankte sich beim Personal des Paul-Gerhardt-Stifts für die schöne Ausrichtung und die feierliche Gestaltung des Raumes. Die Schwiegertochter der Jubilarin hatte ihr zum 100. den Wunsch nach einer selbst gebackenen Prinzregententorte erfüllt und freute sich übers Lob der Jubilarin. „Die hat mir gut geschmeckt!“ Zum Abschied meinte OB Dieter Henle: „Feiern Sie noch schön! Und wenn Sie nächstes Jahr wieder feiern, komme ich gerne.“ Woraufhin Frau Lindenmair verschmitzt antwortete: „Da kommt dann eine Eins dazu.“