Feuerwehreinsatz

Hitze und schwierige Wasserversorgung: So lief der Einsatz beim Brand einer Ballenpresse nahe Giengen

In der Nähe von Giengen ist bei Feldarbeiten am Dienstagnachmittag eine Ballenpresse in Brand geraten. Weil die Wasserversorgung auf offenem Feld schwierig war, waren zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz.

Zu einem Großeinsatz musste die Feuerwehr Giengen am Dienstagnachmittag ausrücken. Im Brunnenfeld brannten nahe dem Solgenhof eine landwirtschaftliche Maschine und ca. 1.000 Quadratmeter Stoppelfeld. Neben den Einsatzabteilungen Giengen und Hohenmemmingen war zur Unterstützung und Sicherstellung der Wasserversorgung auch das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Heidenheim im Einsatz, berichtet der Kreisfeuerwehrverband.

Vor Ort angekommen, sei der Fokus zunächst darauf gelegt worden, ein Ausbreiten der Flammen auf angrenzende Getreidefelder zu verhindern. Nachdem dies geschafft war, wurde mit der Brandbekämpfung der Ballenpresse begonnen. Aufgrund der knappen Wasserversorgung vor Ort entschied sich die Einsatzleitung frühzeitig dazu, ein großes Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Heidenheim nachzufordern. Zum Aufbau einer Wasserversorgung aus dem nahegelegenen Löschwasserteich des Solgenhofs wurde zudem eine weitere Mannschaft der Einsatzabteilung Hohenmemmingen zur Einsatzstelle gebracht. So konnte eine sichere Wasserversorgung aufgebaut werden, so die Feuerwehr.

Nach rund 45 Minuten habe man an der abgebrannten Ballenpresse "Feuer schwarz!" melden können. Die Restarbeiten beliefen sich auf das Ausräumen des noch immer schwelenden Strohs im Inneren der Presse. Zudem mussten die brennenden Strohballen nach und nach abgelöscht werden.

Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte hier einerseits durch den Landwirt und Eigentümer des Felds, welcher mit Grubber und wassergefülltem Güllefass das Feld abfuhr. Zudem wurde kurzerhand der Traktor der Stadtgärtnerei mit Greifer zur Einsatzstelle gefahren, mit dessen Hilfe die Strohballen auseinander gezogen und abgelöscht wurden. Aufgrund der hohen Temperaturen herrschten besonders für die Einsatzkräfte, die unter Atemschutz tätig waren, erschwerte Bedingungen. Die letzten Feuerwehrmitglieder konnten gegen 19:00 Uhr die Einsatzstelle verlassen, so der Kreisfeuerwehrverband.

Wie die Polizei mitteilt, sei der 26-jährige Fahrer der Presse unverletzt geblieben. Der Schaden belaufe sich auf ca 150.000 Euro.

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