Die Jugend-Freizeitanlage in der Schwage wird, so wurde es seitens der Stadtverwaltung zuletzt in der einer Sitzung des Gemeinderatsausschusses berichtet, täglich von bis zu 60 jungen Menschen genutzt. Der sanierte Skatepark sowie der Pumptrack und das Basketballgelände, das ebenfalls „aufgehübscht“ wurde und demnächst fertiggestellt werden soll, kommen offensichtlich sehr gut an.
Als Abschluss der Runderneuerung des Areals sind weitere Veränderungen vorgesehen: Über die Aktion Sternenkässle wurde unter anderem das Projekt „Mobile Minirampe“ gewählt, hierfür wurde eine Spendensumme von 10.292 Euro gesammelt, die Ankauf und Montage ermöglichen soll.
Die Rampe zum Skaten soll allerdings nicht mobil, sondern fest aufgebaut werden – auf dem Grünstreifen zwischen Verkehrsübungsplatz und Schwagehalle. Laut dem Initiator des Projektes besteht die Rampe aus geräuschhemmenden Platten, wodurch keine zusätzlichen Schallemissionen durch die sportliche Nutzung für das nahegelegene DRK-Pflegezentrum zu erwarten seien.
Der Weg zur Halle müsse allerdings aus Platzgründen zugunsten der Minirampe versetzt, verbreitert und mit rollfreundlichem Pflaster neu erstellt werden. Die Planung berücksichtigte einen separaten Weg von der Garage zum Verkehrsübungsplatz für die Verkehrsschule sowie einen verdeckten Stellplatz für die Abfallbehälter der Schwagehalle.
Aus dem Fußballplatz wird ein Bolzplatz
Um die Freizeitanlage zu vervollständigen, soll der Fußballplatz hinter der Schwagehalle öffentlich zugänglich gemacht und zum Bolzplatz werden. Der außenliegende Bolzplatz soll im Gegenzug aufgelöst werden.
Als Anwohnerschutz soll der bestehende, etwa 80 Meter lange Lärmschutzwall erhöht und bepflanzt werden. Der beschädigte Maschendrahtzaun um das Gelände soll demontiert werden.
Die landschaftsgärtnerischen Arbeiten wird, das haben die Mitglieder des Rats so beschlossen, die Firma Schiessle zum Preis von etwa 100.000 Euro übernehmen.
„Wir haben eine schöne Anlage geschaffen“, sagte Stadtrat Dr. Erwin Kleemann (Unabhängige/Grüne) in der Sitzung. Es sei aus seiner Sicht aber nicht einzusehen, dass man ein Vielfaches an Kosten tragen müsse, wie über das Sternenkässle zusammengekommen sei. Er vermisse von der Verwaltung eine Aufstellung über die Verteilung der Kosten. „Ich wüsste schon gerne, über was ich abstimmen soll. Schließlich müssen wir bei den Großvorhaben, die wir vor der Brust haben, schon aufs Geld schauen“, so der Stadtrat. Ein Großteil, so Bürgermeister Alexander Fuchs, fließe in die Erhöhung des Lärmschutzwalls.
Es gab weitere Fragen seitens der Mitglieder des Ausschusses: Bernd Kluge (SPD) wollte wissen, ob eine zeitliche Begrenzung für die Nutzung der Anlage gelte. „22 Uhr“, so Fuchs. Wenn man andere Zeiten wolle, müsse man das über eine neue Satzung regeln.
Die CDU-Fraktionsvorsitzende Elisabeth Diemer-Bosch interessierte, ob der Bolzplatz beleuchtet werden soll. Die Antwort des Bürgermeisters: Es sei keine Beleuchtung vorgesehen.
So wird die Anlage in der Schwage finanziert
Im Haushaltsplan für 2024 sind für die Sanierung und Erweiterung der Freizeitanlage 150.000 Euro vorgesehen. Zudem könnten nach Auskunft der Verwaltung nach Fertigstellung der sanierten Basketballfläche 12.000 Euro an Fördermitteln abgerufen werden. Eine weiterhin benötigte Differenz in Höhe von 13.200 Euro soll aus dem Bereich „Jugend-Outdoor-Anlagen“ erfolgen. Das darin enthaltene Projekt „Giengen Memminger Wanne Jugend-Outdoor-Anlage (Calisthenic)“ soll in diesem Jahr noch nicht zur Ausführung kommen.