Gasalarm in Giengener Pflegeheim ging glimpflich aus
Was anfangs dramatisch klang, ging glücklicherweise glimpflich aus: Weil mutmaßlich Bewohner des Pflegeheims an der Planiestraße in Gefahr waren, rückten am Freitagnachmittag zahlreiche Einheiten von Rettungsdienst und Freiwilliger Feuerwehr aus. Da sie zudem befürchteten, dass die Seniorinnen und Senioren evakuiert werden müssten, löste die Einsatzleitung das Alarmstichwort „Massenanfall von Verletzten“ aus. Daher machten sich vor allem starke Kräfte der Rettungsdienste auf den Weg.
Was war geschehen? Am Nachmittag wurde der Rettungsdienst zunächst wegen eines medizinischen Notfalls ins Pflegeheim gerufen. Beim Betreten eines Patientenzimmers, so Feuerwehrsprecher Michael Salwik, hätten die standardmäßig an der Kleidung der Helfer befestigten Kohlenmonoxid-Warngeräte ausgelöst. Weil das geruchlose Gas Kohlenmonoxid hochgiftig ist, alarmierte der Rettungsdienst sofort die Feuerwehr.
Bewohner wurden in andere Trakte gebracht
Erste Einheiten begannen den betroffenen Bereich mit eigenen Messgeräten zu untersuchen. Diese stellten aber kein Gas fest. Parallel brachten Helfer die Bewohner aus dem Trakt in andere Gebäudeteile. Bald war aber auch klar, dass eine komplette Evakuierung des Heims nicht nötig sein würde. Weitere alarmierte Kräfte mussten daher nicht mehr nach Giengen fahren. Die Untersuchungen der Feuerwehr konzentrierten sich bald auf einen möglichen Defekt an einer Heizung. Mitarbeiter der Stadtwerke Giengen unterstützten die Arbeiten. Schlussendlich konnten die Einsatzkräfte allerdings keine Ursache feststellen und rückten wieder ein. Ein Heizungsfachmann wurde allerdings mit der Prüfung der Anlage beauftragt.