Leserbrief

Giengener Biotop ist Verlockung für Kinder

Leserbrief zu einem Spielplatz auf dem Giengener Bruckersberg:

Mit großem Interesse, aber auch großem Erstaunen habe ich den ausführlichen Bericht gelesen. Ein Spielplatz für Kinder (zwischen sechs und 16 Jahren) und ein Biotop sind meines Erachtens zwei Dinge, die so nicht zusammenpassen. Kinder wollen spielen und sind niemals nur leise, ein Biotop braucht Ruhe. Die gewollte Verbindung kann nicht funktionieren und ist auch nicht sinnvoll.

Das zeigt der jetzige Zustand des Biotops. Als Anwohner der Südstadt dachte ich, hier sind wohl Holz, Sand und Steine übriggeblieben. Den Kindern und den Eltern kann man keinen Vorwurf machen. Zum einen ist das Biotop nicht als solches gekennzeichnet, etwa mit einer Hinweistafel versehen, und nicht abgegrenzt, darüber hinaus stellt ein kleiner Teich mit Sand, Holz und Steinen eine große Verlockung für Kinder dar, gerade dort zu spielen. Das hätte den Planenden im Vorfeld klar sein müssen.

Die Kosten für das sogenannte Biotop in Höhe von einigen Zehntausend Euro, wobei sich die Kosten der gesamten Anlage auf die stolze Summe von 275.000 Euro belaufen, machen mich sprachlos. Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich.
Horst Lang, Giengen