Giengener Kunstsupermarkt: 700 Besucher in vier Wochen
Bereits zur Eröffnung des ersten Giengener Kunstsupermarktes Ende Juni flanierten mehrere Hundert Besucherinnen und Besucher durch die Räume der Grabenschule und bestaunten über 800 Kunstwerke. In den vier Wochen danach sollte es ebenso erfolgreich weitergehen: Das vierköpfige Organisationsteam, bestehend aus den „unArt“-Künstlerinnen Claudia Hetzel-Zink und Ulla Hommel-Fröhle, Sabine Hommel und deren 13-jähriger Tochter Greta, war überwältigt von der Resonanz. Sie hatten mit dem vierwöchigen Kunstsupermarkt, der von Oberbürgermeister Dieter Henle und Wirtschaftsförderin Teresa Winter unterstützt wurde, ihr Ziel erreicht: Sie wollten die unterschiedlichsten Menschen anregen, in einem Supermarkt voller Kunst zu stöbern.
Letztlich ging der Plan voll auf: Es kamen Jung und Alt, aus der Region und von viel weiter weg, Urlauber und sogar Weltreisende, die die Ausstellung zufällig entdeckten, und Kunstwerke oder kleine Mitbringsel, die Sonderedition der Giengener Schächtele beispielsweise oder die herrlichen Mini-Bees, mit nach Hause nahmen, und so ein Stück aus Giengen in die Welt trugen. Einige kauften zum ersten Mal in ihrem Leben ein Kunstwerk, andere beschenkten ihre Familie.
Immer wieder Nachschub für die Wände
Von jedem der ausgestellten Künstler wurden Werke verkauft, einige größere, die meisten im Preissegment von 20 Euro bis 200 Euro und unzählige kleinere Stücke wie die Giengener Schächtele, Mini-Bees, Postkarten, Motivtassen, faltbare Schachteln – jeder Besucher konnte etwas finden und für jeden Geldbeutel war etwas dabei. Immer wieder im Laufe der vergangenen Wochen wurden Lücken gefüllt und Nachschub an die Wände gehängt. Nun ist der Kunstsupermarkt zu Ende.
Es war viel Arbeit für die Verantwortlichen, aber die Freude überwiegt. Die Resonanz der Stadt, der Besucher und der Künstler war rundum positiv und die verantwortlichen Künstlerinnen sind hochzufrieden. Vor allem die 13-jährige Greta Radtke war überwältigt von ihrer „Feuerprobe“, dass nicht nur Freunde und Verwandte, sondern auch Menschen von außerhalb ihre Kunst bestaunt und Werke von ihr erworben haben. Schon von Kindesbeinen an war die Kunst ihre Leidenschaft, bei einem Projekt dieses Ausmaßes war sie bisher aber nicht dabei.
Wie geht’s jetzt weiter? Die „unArt“-Künstlerinnen wollen sich noch nicht auf ein neues Projekt festlegen. Dass Neues kommen wird, kann aber vorausgesetzt werden. Sie haben sich für den Giengener Weihnachtsmarkt beworben und auch einen weiteren Kunstsupermarkt können sie sich gut vorstellen. Ansonsten gilt: Sie wollen immer wieder Neues auf die Beine stellen und sind sehr dankbar für die langjährige Unterstützung durch OB Henle und die Stadt Giengen.
Kunst auch in anderen Gebäuden?
Sie hoffen auf weitere leerstehende Gebäude, die sie mit ihrer Kunst und ihren Ideen bespielen und so der Stadt Giengen etwas zurückgeben können: Kunst für alle, aus der Region und darüber hinaus, und so einen lebendigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Stadt an der Brenz zu leisten. Neuigkeiten veröffentlichen die Künstlerinnen auf Facebook und Instagram unter “unart_giengen”.