Am Tag der Deutschen Einheit

Herbsthock in Giengen: Musik, Genuss und mahnende Worte

Am Tag der Deutschen Einheit wurde in Giengen wieder der Herbsthock gefeiert. Vor dem offiziellen Fassanstich rief Oberbürgermeister Dieter Henle dazu auf, demokratische Werte auch in den Kommunen zu verteidigen.

Von einem goldenen Oktober war am Tag der Deutschen Einheit wenig zu spüren. Trüb war es auch in Giengen, es zog gegen Mittag recht ungemütlich in der Markstraße. Oberbürgermeister Dieter Henle gab freilich die Parole „Gutes Wetter kann jeder“ aus und trieb mit fünf Schlägen den Hahn ins erste Bierfass.

Der Gewerbe- und Handelsverein (GHV) und die Stadtverwaltung hatten zum längst traditionellen Herbsthock wieder ein breites Programm auf die Beine gestellt, das von verkaufsoffenen Betrieben und Geschäften und einer Reihe von kulinarischen Angeboten bis hin zur Musik vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr und der BSH-Bigband reichte.

OB Henle: Extremismus ist zerstörerisch

Angesichts des Feiertags fand Henle aber auch mahnende Worte: „Unsere Aufmerksamkeit gilt heute der Demokratie.“ Die Ergebnisse der jüngsten Landtagswahlen wollte der OB nicht allein für Ostdeutschland als Warnzeichen sehen. Auch in den Kommunen greife Menschenfeindlichkeit um sich. „Kritik und Opposition bringen uns weiter“, so Henle, Extremismus und Verfassungsfeindschaft seien dagegen zerstörerisch. „Die Unterscheidung ist jedem zuzumuten, an der Wahlurne und am Stammtisch“, schloss der OB.

Feiertagsprogramm war auch in den Teilorten geboten, in Burgberg war das Mühlenmuseum geöffnet, in Hürben lud die Höhlenerlebniswelt ein.

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