Kommentar von Marc Hosinner

Keine Skulptur an der Quelle: „Eine vergebene Chance“

Zur Entscheidung, in Giengens Fußgängerzone nicht in Kunst zu investieren.

Schade. Das könnte man zur Entscheidung des Gemeinderats sagen, am unteren Ende der Marktstraße nicht in eine Skulptur zu investieren. Schade reicht aber nicht aus. Bedauerlich auch nicht. Es ist mehr. Es ist eine vertane Chance.

Die Möglichkeit, die sich durch das Interesse des Künstlers geboten hätte, der auch die Skulptur der Panscher am Brunnen vor dem Rathaus geschaffen hat, verstreichen zu lassen, ist eigentlich fahrlässig. Zwei Kunstwerke aus einem Guss, die eine am Anfang und die andere am Ende der Fußgängerzone, wären eine Bereicherung gewesen.

Im Rat wurde geäußert, das Geld wäre besser in Spielplätze zu investieren. Das irritiert: denn erstens investiert Giengen nicht zu knapp in Spielplätze und zweitens handelt es sich dabei um ein sogenanntes Totschlagargument, dass sich bei allen Vorhaben anwenden lässt. Und es ist genauso falsch wie Bauernproteste mit Klimaaktivisten zu vergleichen. Das eine hat mit dem anderen einfach nichts zu tun.

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