„Lacrimas Profundere“ als Headliner: Hohenmemminger Metalnight setzt auf stilistische Vielfalt und eine regionale Tour

Es sind zwar fast noch neun Monate bis die vierte Auflage der Metalnight am 27. September die Hohenmemminger Gemeindehalle erbeben lassen wird – aber das Programm steht schon und auch der Vorverkauf läuft. Das Veranstalterteam setzt auf mehr stilistische Vielfalt denn je, dass „Lacrimas Profundere“ als Headliner des Abends verpflichtet werden konnte, war aber ein Zufall.

Das Team war gerade dabei, sich nach geeigneten größeren Bands umzuschauen, als die Dark-Rocker aus Oberbayern plötzlich anfragten, ob sie in Hohenmemmingen spielen dürften. Von diesem Beleg für die mittlerweile erlangte Reichweite des kleinen Festivals war man vor Ort nicht nur geschmeichelt, die Veranstalter traten sofort in Verhandlungen mit der Band und schlossen alsbald den Deal ab.

Vielfalt bei der vierten Metal-Nacht in Hohenmemmingen

„Lacrimas Profundere“ wird als letzte Band des Abends auftreten, davor spielen „May The Tempest“ (Metalcore aus München), „Vanish“ (Power-Metal aus Stuttgart), „Arkham Circle“ (Death Metal aus Stuttgart), „The Journey Back“ (Pop-Punk, Stuttgart) und „Naughty Dogs“ (Heavy-Rock aus Amberg). Eingeweihte werden womöglich schon an dieser Aufzählung ablesen können, dass die Hohenmemminger Metalnight dieses Jahr stilistisch deutlich vielfältiger wird als in den vergangenen Jahren.

Daniel Böhringer vom Veranstalterteam bestätigt das. „Wir haben angefangen mit der Musik, die jeder von uns privat hört.“ Dementsprechend waren die ersten Hohenmemminger Metal-Nächte von Power-Metal-Bands geprägt. Im Nachgang zum letzten Festival hätten sie sich aber die Rückmeldungen der Besucher eingeholt und daraus ein Fazit gezogen: „Es hieß, wir dürften ruhig ein bisschen härter werden“, erzählt Böhringer lachend. Daher sind jetzt auch Bands der Genres Death Metal und Metalcore vertreten.

Bei der Zielgruppe kommt das nachjustierte Konzept offenbar gut an: „Der Vorverkauf läuft besser denn je“, erzählt Böhringer. Die technische Seite der Veranstaltung ist eh zum Selbstläufer geworden: „Wir haben einen Drum-Techniker, einen Tontechniker, aber auch einen Sicherheitsbeauftragten im Team, das macht uns vieles einfacher.“

Die Metalnight geht auf Tour durch die Region

Mit einem im Januar praktisch schon fertig aufgegleisten Festival im Gepäck hat das junge Team aus Hohenmemmingen offenbar einiges an freier Zeit gewonnen. Diese nutzen die Veranstalter aber nicht für Müßiggang, sie haben vielmehr eine neue Idee ausgebrütet: Die Metalnight geht dieses Jahr erstmals zusätzlich in kleinerem Rahmen auf Tour durch die Region.

„Unser Konzept können wir komplett übernehmen, allerdings mit weniger Aufwand und Technik“, erklärt Böhringer. Bei den Tour-Terminen wollen sie sich auf bestimmte Genres konzentrieren und so auch spezielle Fan-Schichten ansprechen.

Los geht es bereits am Samstag, 18. Januar, ab 19.30 Uhr im Heidenheimer Jugend- und Kulturzentrum Treff 9. Mit dabei sind die Hardcore-Band „Waves Like Walls“ aus Ingolstadt, „Our Silent Voice“ (Post-Hardcore aus München) sowie die Metalcore-Band „Running With Scissors“ aus Ulm.

Weiter geht es am Samstag, 1. Februar, im „Schlicker" in Heuchlingen mit einem Heavy-Metal-Programm. Auftreten werden „Black & Damned“, „Angel Tyrs“ und „Steel Messiah“.

Ebenfalls bereits bestätigt ist für Samstag, 13. September, eine Warm-up-Party für die vierte Metalnight. Dann werden im Heidenheimer Treff 9 neben den beiden in der Region gut bekannten Bands „Witchbound“ und „Skull & Crossbones“ die bayerischen Speed-Metaller von „Don’t Drop The Sword“ spielen.