Kultur

Metal-Night in Hohenmemmingen: Vom kleinen Konzert zur Festival-Hoffnung

Am Samstag, 28. September, steigt in der Hohenmemminger Gemeindehalle die dritte Metal-Night mit insgesamt vier Bands. Das Festivalteam arbeitet seit Monaten am Gelingen des Abends.

Donnerndes Schlagzeug, kreischende Gitarren, inbrünstige Sänger und in die Luft gereckte Fäuste: Wer bei dieser Aufzählung wohlige Vorfreude verspürt, könnte am kommenden Samstag, 28. September, die Erfüllung finden. Dann nämlich findet in der Gemeindehalle Hohenmemmingen die dritte Metal-Night statt. Einlass ist ab 17.30 Uhr.

Zu den Instrumenten greifen werden „Then Comes The Night“ (Heavy Metal aus Riedlingen), „Untamed“ (Punk/Rock aus Augsburg), „Skull & Crossbones“ (Metal aus Gerstetten) sowie die Metal-Band „Impact“, in der auch Mit-Initiator Daniel Böhringer den Bass spielt. „Wir wollen nah am Mainstream bleiben und möglichst viele Fans abholen“, sagt Böhringer über die Band-Auswahl.

Rund 300 Fans passen in die Gemeindehalle in Hohenmemmingen

Rund 300 Besucher können am Samstag in die Gemeindehalle strömen. Das wäre dann ein neuer Besucherrekord für die noch junge Veranstaltung. Beim ersten Anlauf vor zwei Jahren lief seitens der Veranstalter noch nicht alles ganz rund, aber immerhin 65 zahlende Besucher ließen sich die Gitarrenriffs um die Ohren hauen. Im vergangenen Jahr vervielfachte sich die Zuschauerzahl bereits auf rund 230 Personen.

Die Idee zur Metal-Night war eine ganz einfache: „Wir wollten bei uns im Ort ein kleines Konzert machen“, so Böhringer. Im Freundeskreis und in der Familie fanden sich bald Mitstreiter, allerdings durchkreuzte die Corona-Pandemie die Pläne. Die für 2021 geplante Erstauflage konnte nicht stattfinden, im Jahr darauf fing das Team relativ spät mit der Vorbereitung an, sodass schlussendlich die Zielgruppe nur zum Teil erreicht wurde. Dennoch sei das Feedback sehr positiv gewesen, erzählt Cathrin Mettmann, die sich im Team unter anderem um die Werbung kümmert. Die guten Ratschläge fließen seither in die Metal-Night ein.

Rund 20 Personen kümmern sich um Musiker und Besucher

Überschaubar ist nicht nur das Budget, mit dem die Veranstalter haushalten, auch das Team ist quasi handverlesen. Rund ein halbes Dutzend Personen kümmert sich das Jahr über um die gesamte Planung, am Konzertabend selbst sind etwa 15 bis 20 Leute im Einsatz. Sie kümmern sich etwa um Technik, Bewirtung, Sicherheit oder die Verpflegung der Bands, schließlich soll kein Musiker hungrig auf die Bühne steigen. „Jeder hat seinen festen Aufgabenbereich, wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können“, sagt Cathrin Mettmann. Ein Lastwagen voller Bühnenmaterial und Technik wird benötigt, schon am Freitag soll der Großteil der Technik einsatzbereit sein.

Den Reiz an der Veranstalterarbeit beschreiben Mettmann und Böhringer zum einen mit der regelrecht familiären Atmosphäre im Team, aber auch mit der Resonanz, die die Hohenmemminger Metal-Night mittlerweile erfährt. „Man kennt uns mittlerweile in der Festivalszene und man unterstützt sich auch gegenseitig“, sagen sie. Mit solchem Schub im Rücken planen sie auch schon für die beiden kommenden Jahre, die durchaus auch wieder Neuerungen mit sich bringen sollen.

Vorverkauf und Abendkasse

Tickets für die dritte Hohenmemminger Metal-Night gibt es im Vorverkauf unter metalnight.jdmediaproductions.de oder an der Abendkasse.
Aktuell planen die Veranstalter auch die Gründung eines Vereins, um das bislang privat getragene finanzielle Risiko der Events zu minimieren.

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