Sicherheit

Nach versuchter Brandstiftung bis Jahresende Einlasskontrollen im Giengener Rathaus

Nachdem am Giengener Rathaus zwei Flaggen gestohlen und Feuerwerkskörper ins Gebäude geworfen worden sind, reagiert die Stadt jetzt mit einem Sicherheitsdienst.

Nach versuchter Brandstiftung bis Jahresende Einlasskontrollen im Giengener Rathaus

Vor wenigen Wochen herrschte in der Giengener Innenstadt helle Aufregung, nachdem über Nacht unbekannte Täter die israelische und die ukrainische Flagge vor dem Rathaus gestohlen und zudem Fensterscheiben eingeschlagen haben. Im Inneren des Gebäudes wurden Feuerwerkskörper gefunden, weshalb die Polizei auch wegen versuchter Brandstiftung die Ermittlungen aufnahm. Eine Woche nach dem Vorfall vermeldete die Polizei, dass sie einen 19-jährigen Tatverdächtigen festgenommen habe. Die weiteren Ermittlungen dauern momentan noch an.

Fürs Sicherheitsgefühl der Mitarbeiter

Die Stadt reagiert auf die unschönen Ereignisse mit Einlasskontrollen im Rathaus. "Wir haben keine erhöhte Gefährdungslage, aber wenn man sich in die Lage der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versetzt, die auf ihren Plätzen Glasscheiben und Feuerwerkskörper liegen hatten, kann man verstehen, dass sie Angst haben", erklärt Hauptamtsleiter Bernd Kocian. Zeitlich befristet bis zum Jahresende werden daher Sicherheitskräfte der Firma Eos aus Heidenheim bei Besucherinnen und Besuchers des Rathauses den Ausweis anschauen und den Vor- und Nachnamen aufnehmen.

"Wir machen das für das Sicherheitsgefühl unserer Mitarbeiter", so Kocian. Nachgedacht werde im Rathaus auch über eine Videoüberwachung, dafür gebe es im Vorfeld aber noch einige Dinge zu klären.

Bei dem Vorfall entstand ein Sachschaden in Höhe von 8.000 bis 10.000 Euro. Noch sind die Scheiben nicht wieder repariert, Kocian zufolge gibt es aber ein Provisorium aus Holzbrettern.