Der Rasen auf dem Schießberg ist gemäht, die Fähnchen in der Stadt hängen und auch sonst sind die Vorbereitungen auf den Giengener Nationalfeiertag sicherlich fast abgeschlossen. Das Kinderfest kann also kommen. Wobei: In diesem Jahr müssen die Wettervorhersagen in den Blick genommen werden. Während Sonntag und Montag mit bis zu 20 Grad Celsius trocken bleiben sollen, könnte es am Dienstag regnen. Könnte. Muss aber nicht. Die Festgemeinde wird es nehmen, wie es kommt.
Sicherlich im Trockenen bleiben die Jahrgänge, die sich traditionell am Samstag und Sonntag treffen: Die 40er feiern ihre Jahrgangspremiere in der Walter-Schmid-Halle. Etwa 100 Personen sind, so Gisela Deißler vom städtischen Kulturamt angemeldet. Keine Rekordzahl, aber auch nicht wenig. Während die 50er im Feuerwehrmagazin in Giengen zusammenkommen, feiern die 65er in der Schranne. Das Bürgerhaus wäre eigentlich den 60ern vorgehalten gewesen. Doch: die haben keine Party angemeldet. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. „Ich habe nachgeschaut und gesehen, dass dieser Jahrgang auch kein 50er-Fest hatte“, sagt Deißler.
Während am Samstag die 70er feiern, treffen sich die 75er (60 Anmeldungen) und die 80er (40 Anmeldungen) am Sonntag.
Pfingstgruß vom Oberbürgermeister
Sicherlich werden bei den einzelnen Jahrgängen auch Gäste sein, die eine weite Anreise haben. Nicht teilnehmen werden beim Kinderfest 2024 offizielle Vertreter der Partnerstädte. An die und andere Giengener, die nicht in ihrer Heimatstadt wohnen, richtet sich der Pfingstgruß von Oberbürgermeister Dieter Henle.
"Jedes Jahr genieße ich es, mir mit etwas Ruhe zu überlegen, was ich im Pfingstgruß berichten möchte. Auch diesmal gibt es viel Neues“, so der Rathauschef, der vorausblickt auf die Kommunalwahl am 9. Juni und sich Stimmen für Demokratie und gegen Rassismus wünscht. Giengen, so der OB, sei dem Bündnis für Demokratie beigetreten und nehme in der Region eine Vorreiterrolle bei der Wärmeplanung ein. Zudem informiert das Stadtoberhaupt über Zuschüsse für Sanierungsvorhaben, neue Wohnformen und Veränderungen in der Innenstadt – kleine wie große: Genannt werden neue Läden ebenso wie die Großvorhaben Dienstleistungszentrum oder Müller-Areal an der Marktstraße. Zu kurz kommen auch nicht Hinweise auf das reichhaltige kulturelle Angebot in den kommenden Wochen.
Doch zunächst steht das Kinderfest an, mit folgenden programmatischen Eckdaten: Am Pfingstmontag ist um 10 Uhr ökumenischer Jahrgangs-Gottesdienst in der Stadtkirche, von 17.30 bis 18.15 gibt es ein Standkonzert der Stadtkapelle auf dem Kirchplatz und danach steht das offene Liedersingen auf dem Platz an.
Der Pfingstdienstag wird durch Böllerschüsse um 6 Uhr begrüßt, um 9 Uhr ist Gottesdienst in der Stadtkirche und gegen 10 Uhr startet der Festzug vom Rathaus auf den Schießberg. Dann rückt der Tanzkreis in den Fokus, wo ab 10.30 Uhr das Preistanzen ansteht. Neben Unterhaltungsmusik gibt es am Nachmittag Spiele auf dem Festplatz, Theateraufführungen und die Polonaise im Tanzkreis. Um 19 Uhr ist Abmarsch zur Stäffelespredigt vor der Stadtkirche.
Parkverbot und Parken auf dem Schießberg
Für die Festlichkeiten anlässlich des diesjährigen Kinderfestes (Offenes Liedersingen, Standkonzert, Aufstellung Festzug und Stäffelespredigt) sind die Parkplätze auf dem Kirchplatz am Pfingstmontag, von 16 bis 21 Uhr, am Dienstag von 8 bis 11 Uhr und von 18 bis 21 Uhr gesperrt.
Wer am Dienstag zwischen 9 und 17 Uhr sein Auto auf einem der fünf Parkplätze auf dem Schießberg abstellen möchte, muss eine einmalige Gebühr von zwei Euro bezahlen. Als Bon erhält jeder Zahlende eine Abreißmarke, die bei mehrmaliger Einfahrt vorgezeigt werden muss. Die Gebühr wird an den Zahlstellen an der Jahnstraße vor dem TSG-Stadion und an der Friedensstraße fällig. Freie Fahrt haben Gehbehinderte mit Behindertenausweis der Stadtbus, der im Stundentakt auf dem Schießberg hält.
Die Parkplatzeinweisung erfolgt durch Schülerinnen und Schüler des Margarete-Steiff-Gymnasiums. Die Verwaltung honoriert das ehrenamtliche Engagement mit einem Anteil aus den Parkgebühren.