Bis zu 70 neue Parkplätze für Autos und Lkw sollen in der Schwage entstehen. Ein Teil davon ist schon fertig. Angrenzend an das DRK-Heim wurden die bisherigen Stellflächen neu angelegt, die Straße saniert. „Es sind noch kleine Restarbeiten zu erledigen. Deswegen sind Straßen und Stellplätze auch noch gesperrt“, sagt Tobias Fischer vom städtischen Tiefbauamt.
Nicht nur die Stellplätze, auch Straßen drum herum werden saniert. „Auch hier ist ein Großteil der Arbeiten erledigt“, sagt Fischer.
Was noch aussteht, sind die Arbeiten im Westen des Areals. Hier sollen weitere Stellflächen angelegt werden. „Wir werden schauen, wie weit wir in diesem Jahr noch kommen. Das wird auch von der Witterung abhängen“, so der Mitarbeiter des Tiefbauamtes.
Gearbeitet wird in städtischem Auftrag auch südlich der Schwage: Die Esslinger Straße präsentierte sich zuletzt in keinem guten Zustand und befand sich in Schadensklasse fünf und damit am unteren Ende der Skala. Mittlerweile sind die Arbeiten weit fortgeschritten und nach Abschluss der Sanierung sollte die Straße in der Südstadt in Klasse eins eingeteilt werden können.
Im Sommer war der erste Abschnitt der Arbeiten nahezu erledigt. Bis auf die Tragschicht war vom Wasserturm stadteinwärts alles fertiggestellt, inklusive eines Mini-Kreisels.
Nach dem Baustart im Februar waren zunächst schadhafte Stellen in den Abwasserleitungen im sogenannten Inliner-Verfahren saniert worden. Dabei wurde eine Art Schlauch in das Rohr eingezogen und zum Aushärten gebracht. Risse und Bruchstellen in den alten Betonröhren werden so abgedichtet. In Teilen wurden auch Hausanschlüsse erneuert. Der Energieversorger EnBW verlegte zudem neue Stromleitungen, sodass die Anlieger allmählich ihre alten Dachreiter demontieren und durch unterirdische Anschlüsse ersetzen lassen können. Die Stadt ließ außerdem die Straßenbeleuchtung erneuern.
Wie schon in der Vergangenheit wurde und wird das Tiefbauvorhaben genutzt, um Leerrohre für den Breitbandausbau zu verlegen. Allerdings werden diese Arbeiten nun nicht mehr im Auftrag der Stadt ausgeführt, sondern direkt vom Breitband-Anbieter BBV.
Nur noch ein Knoten muss fertiggestellt werden
Mittlerweile fehlen noch etwa 80 Meter, die bis jetzt nicht fertiggestellt sind. Dabei handelt es sich um den Knoten zwischen Esslinger Straße/Tübinger Straße und Albstraße. Noch in diesem Jahr soll auch dieser Teil der Arbeiten erledigt werden.
Auch der Kreisel sei fertig, die Absperrungen werden weichen können. Im recht weitläufigen Einmündungsbereich von der Esslinger in die Reutlinger Straße haben die Planer diesen Mini-Kreisverkehr vorgesehen, weil dadurch der Verkehrsfluss verbessert werden soll.
Insgesamt umfasst die Straßensanierung eine Fläche von rund 5300 Quadratmetern. Einschließlich der Arbeiten von EnBW und BBV wird rund eine Million Euro investiert.
Nicht in städtischer, sondern in privater Regie laufen Bauarbeiten in Nachbarschaft der Heilig-Geist-Kirche. Ende September wurde an der Heilbronner Straße begonnen, eine Wohnanlage mit 36 Einheiten zu errichten. Nachdem zunächst entlang der Berliner und der Heilbronner Straße Bohrpfähle als Sicherung der Gehwege und Fahrbahnen gesetzt wurden, lief der Aushub für das Untergeschoss, das neben Kellerräumen auch eine Tiefgarage beherbergen wird. Der Aushub ist augenscheinlich erledigt, die ersten Fundamente betoniert.
Gebaut wird das „Bühler Carrée“ vom Ulmer Unternehmen Munk Bauwert. Geplant sind auf dem gut 3000 Quadratmeter großen Grundstück insgesamt drei Gebäude mit drei bis vier Geschossen. Die Wohnungen werden zwischen 56 und 141 Quadratmeter groß sein.
An der Bühlschule geht es 2025 los
Nicht weit entfernt von der Baustelle an der Esslinger Straße und an der Heilbronner Straße sollen in den nächsten Monaten weitere Pläne umgesetzt werden: Der Neubau von Pavillon 6 der Bühlschule soll 2025 starten. Insgesamt soll das Vorhaben nach neuesten Berechnungen rund 6,6 Millionen Euro kosten, eine Million davon soll im kommenden Jahr anfallen.