Das Geschäftsjahr 2024 bezeichnet die Firma Ziegler aus Giengen als ein „Rekordjahr“. Trotz der Herausforderungen der vergangenen Jahre, die durch die Corona-Pandemie und Lieferkettenprobleme sowie hohe Finanzierungskosten geprägt waren, hat sich das Unternehmen wirtschaftlich als einer der führenden Akteure in der Branche bewiesen, heißt es in einer Pressemitteilung des Herstellers von Feuerwehrfahrzeugen.
Das Unternehmen konnte 2024 eine Umsatzsteigerung um knapp ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. So habe die Ziegler-Gruppe im vergangenen Jahr einen mittleren dreistelligen Millionenumsatz erzielt. Dies sei eine signifikante Steigerung gegenüber dem Jahr 2023. Genaue Zahlen nennt das Unternehmen nicht. Laut dem deutschen Dienstleister für Wirtschaftsinformationen North Data lag der Jahresumsatz 2023 bei 193 Millionen Euro.
Unternehmen schreibt wohl deutlichen Gewinn
Neben dem Umsatzwachstum hat das Unternehmen auch einen deutlich höheren Gewinn verbucht. So soll nach Angaben der Firma Ziegler der Gewinn im „höheren, einstelligen Millionenbereich“ verbucht worden sein. Auch hier berichtet North Data aus dem Jahr 2023 noch über einen Verlust von 13,2 Millionen Euro. Seit Beginn der Corona-Pandemie hat der Konzern in den vergangenen Jahren immer Verluste von mehreren Millionen Euro geschrieben.
Wir haben die Zeit genutzt, um uns intern zu stärken und werden die nächsten Jahre stärker als je zuvor abliefern.
Markus W. Weber, Chief Sales Officer der Ziegler-Gruppe
Im Jahr 2024 habe die Firma gezielt in die Modernisierung seiner Standorte investiert. Auch im Kundenservice seien neue Softwarelösungen implementiert worden, um die Servicequalität weiter zu verbessern. International setzt Ziegler seinen Wachstumskurs fort und investiert in den Ausbau globaler Strukturen, so die Pressestelle. Durch enge internationale Partnerschaften verfüge die Ziegler-Gruppe über Beschaffungsmöglichkeiten und könne dadurch flexibel auf Marktveränderungen und -bedarfe reagieren. Durch den Austausch und die Zusammenarbeit innerhalb der Unternehmensgruppe sei das Unternehmen gut aufgestellt, um zukünftig weltweit zu agieren.
Blick in die Zukunft
Die Zukunftsaussichten sehen laut Pressemitteilung des Unternehmens auch vielversprechend aus: Die Auftragsbücher für die Jahre 2025 und 2026 seien bereits gut gefüllt. Wie Markus W. Weber, Chief Sales Officer der Ziegler-Gruppe in einer Pressemitteilung mitteilt, sollen die Produkte 2025 kontinuierlich weiterentwickelt werden, indem unter anderem weitere Innovationen mit eingearbeitet werden. „Die Weichen dafür haben wir bereits gestellt: Wir haben die Zeit genutzt, um uns intern zu stärken und werden die nächsten Jahre stärker als je zuvor abliefern“, so Weber.

Mit einer strategischen Ausrichtung, einem starken internationalen Team, einem werthaltigen Auftragsbestand und einer nachhaltigen Profitabilität der gesamten Unternehmensgruppe blicke Ziegler optimistisch in die Zukunft.
Verkauf nach China
Im November 2013 wurde die Firma Ziegler aus Giengen mit den zwölf Tochtergesellschaften an die China International Marine Containers Group (CIMC) für 55 Millionen Euro verkauft. Der Sitz ist seitdem in der chinesischen Stadt Shenzhen. Von den insgesamt 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind etwa 600 im Stammhaus in Giengen beschäftigt. Sechs weitere Werke sind in Mühlau, Rendsburg, Winschoten und Leeuwarden (Niederlande), Zagreb (Kroatien) sowie Jakarta (Indonesien) angesiedelt.