Am Nikolaustag war Stephan Fritz, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter des Polizeireviers Giengen, zum offiziellen Abschiedsbesuch vor seinem Ruhestand im Giengener Rathaus, wo er von Oberbürgermeister Dieter Henle empfangen wurde. „Ich wurde quasi vom ‚Tellerwäscher‘, also aus dem Wachdienst heraus, zum Revierleiter“, so Fritz rückblickend. 1981 hatte er die Ausbildung im mittleren Polizeivollzugsdienst begonnen. 1983 kam er erstmals nach Giengen und war ab 2008 – nach etlichen Jahren in Stuttgart und in Heidenheim – im Ermittlungsdienst vor Ort. Es folgte der Wechsel nach Eislingen, 2020 dann der dreitte „Start“ in Giengen – zunächst in stellvertretender Position, seit Oktober 2022 offiziell als Revierleiter. Der Oberbürgermeister würdigte Fritz‘ persönlichen Stil: „Sie haben in diesen vier Jahren für ein erfolgreiches, sehr kollegiales Miteinander gesorgt – und Ihrem Nachfolger damit einen guten Boden bereitet.“ Empathie und Kreativität, der Blick fürs große Ganze und die Details zeichnen ihn aus. In seiner Freizeit ist aktiv im Naturtheater Heidenheim als Mitglied im Vorstand und als Regisseur.
Offizielle Verabschiedung im Januar
Seinen letzten Tag im Amt hatte er am 12. Dezember, die offizielle Verabschiedung findet im neuen Jahr am 10. Januar statt. „Ich habe Giengen dienstlich immer als Heimat empfunden, die Zusammenarbeit mit Stadt und Ordnungsamt hat immer gepasst“, so Stephan Fritz, der sich auf den Ruhestand freut. Zukünftig möchte er seine Zeit der Familie und natürlich weiter dem Naturtheater in Heidenheim widmen. Henle dankte ihm für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in nicht immer einfachen Zeiten. „Insbesondere beim Brandanschlag aufs Rathaus waren wir beide ein ganzes Wochenende in engem Austausch, auch mit dem Innenministerium“, erinnert sich der Giengener Rathauschef.
Nun rückt, wie seinerzeit Fritz, der jetzige Stellvertreter in die "Pole Position": Ab dem 1. Januar 2025 ist Erster Polizeihauptkommissar Marcus Haide zunächst kommissarisch Leiter des Polizeireviers Giengen.