Brücken in alle Welt

Sarah Masurke aus Giengen und Tobias Mailänder aus Niederstotzingen haben ihre Weltreise im Juli in Australien begonnen

Raus aus der Komfortzone: Für Sarah Masurke aus Giengen und Tobias Mailänder aus Niederstotzingen ging es im Juli 2024 nach Australien. 18 Monate Planung haben sie in ihre zweijährige Weltreise gesteckt. Mal schauen, wo sie nächstes Jahr sind.

G’day mate, ‘owzit goin’? - Guten Tag mein Freund, wie geht’s?

Nach wenigen Monaten in Down Under hat uns der Charme Australiens voll erwischt. Wir, Sarah und Tobias, kommen aus dem Landkreis Heidenheim und haben nach dem Studium sowie einigen Jahren im Beruf entschlossen, alle Zelte abzureißen und uns unseren größten Traum, eine Weltreise, zu erfüllen. Anfänglich war ein Jahr angedacht, aber die Welt ist doch recht groß – warum also nicht gleich zwei Jahre? Die 18 Monate lange Planung und das „Zelte abreißen“ sollte sich schon richtig lohnen.

Nach unserer Ankunft im Juli 2024 verbringen wir aktuell das erste Jahr in Australien. Hier möchten wir mit einem Working Holiday Visa einen Eindruck von Kultur, Land und Leuten gewinnen und dabei gleichzeitig unsere Reisekasse auffüllen.

Koala-Mama mit Jungtier im Annya State Forest privat

Die ersten drei Monate waren überwiegend geprägt von Arbeiten in Sydney, wobei das Ankommen und die Suche nach einem Job einige Herausforderungen mit sich gebracht haben. Nach mehreren Wochen haben wir es dann aber geschafft, uns mit unserem schwäbischen Fleiß permanente Stellen zu erarbeiten. Während wir beide in Deutschland Büroarbeitsplätze innehatten, wollten wir in Australien gezielt eine andere Seite der Arbeitswelt kennenlernen. Sarah hat als Küchenhilfe überzeugt und ist im Handumdrehen ein fester Bestandteil des Teams geworden. Tobias konnte sich als Handwerksgehilfe auf der Baustelle durchsetzen.

Seit drei Wochen befinden wir uns nun auf unserer Reise quer durch Australien. Ein Roadtrip mit einem Campervan führte uns bisher von Sydney die Küste entlang nach Melbourne, über die Great Ocean Road bis nach Adelaide und jetzt (Mitte November 2024) mitten ins Outback zum Uluru (Ayer’s Rock) und Kings Canyon.

Narooma Beach per Drohne privat

Während es in Sydney eine von Einwanderung geprägte Multi-Kulti Großstadt-Erfahrung war, sind die Leute auf dem Land ein anderer Schlag. Für die Großstädter startet ein Tag früh mit einem Kaffee aus einem der tausenden von Coffee-Shops, während es auf dem Land ruhiger und deutlich später angegangen wird. Work-Life-Balance wird hier besonders großgeschrieben, Sport machen oder Sport anschauen zählt definitiv zu den größten Hobbys der Aussies. Da das Land mehr als reich an wunderschönen Stränden ist, zieht es die Leute auch immer zum Surfen oder Baden ans Meer.

Übrigens: Für Strandliegen und -plätze bezahlen? Sicher nicht hier: Jeder Strand, selbst in Sydney, ist kostenlos und in allerbestem Zustand, inklusive Trinkwasserspender, (sauberen!) öffentlichen Toiletten und oft sogar Duschen. Die meisten Australier schätzen eben ihre Natur.

Blauwal vor Kiama privat