Sportstätten

Schießberg in Giengen: Neue Konzeption sieht Änderungen bei Plätzen und Stadion im Bestand vor

Die Sportstättenkonzeption für den Schießberg ist nach Ansicht des Oberbürgermeisters Dieter Henle umweltfreundlich angepasst worden. Sie soll moderne Sportanlagen bieten. Auf Details muss jedoch noch gewartet werden.

Wie geht es mit den geplanten Veränderungen auf dem Schießberg weiter? Genau lässt sich diese Frage bis jetzt nicht beantworten. Interessierte müssen sich noch einige Wochen gedulden, obwohl die Angelegenheit eigentlich jetzt auf der Tagesordnung der öffentlichen Gemeinderatssitzung hätte stehen sollen.

Neue Sportanlagen, neues Stadion, neue Geschäftsstelle und Gaststätte: All das war und ist Teil von Überlegungen und Planungen, die in der „Sportstättenkonzeption Schießberg“ in Arbeitsgruppen und in Zusammenarbeit mit der Firma Sport Concept seit 2020 angestellt wurden und werden.

Für eine im vergangenen Jahr vorgestellte Konzeption mit mehreren Varianten hatte ein artenschutzrechtliches Gutachten ergeben, dass die erforderlichen Eingriffe in die Natur (insbesondere im Hinblick auf den Baumbestand) eine Umsetzung deutlich erschweren würden.

Sport Concept erhielt daher von der Stadt den Auftrag, eine geänderte Variante im Bestand zu konzipieren – „mit dem Ziel, die bestehenden Sportstätten intelligent und umweltbezogen auf die erarbeiteten Zukunftsbedarfe auszurichten“, so Oberbürgermeister Dieter Henle im vergangenen Dezember.

Die Grundidee hätten Vereinsvertreter und Mitglieder einer Planungsgruppe am 22. Oktober 2024 besprochen. Kurz vor Weihnachten war davon ausgegangen worden, dass die neue Variante am 16. Januar zum Beschluss in Planungsgruppe und Stadtsportring gehen soll, und in dieser Woche in den Gemeinderat.

„Der Stand des Sportstättenkonzepts liegt von der Sache her erfreulicherweise im Plan. Bezüglich des Vorgehens im Gemeinderat gibt es jedoch eine Änderung: Wir haben die ursprünglich geplante Beratung in nicht öffentlicher Ausschusssitzung nun durch die Vorberatung im Februar im Gesamtgremium – aufgrund des Investitionsvolumens – und durch eine öffentliche Beratung mit Beschlussfassung im gesamten Gremium im März ersetzt“, so der Oberbürgermeister auf Nachfrage. Bis dahin bitte er um Geduld, „bis alle Elemente der Konzeption öffentlich werden“.

Der bisher aufgezeigte Bedarf kann offenbar vollständig abgedeckt werden

Gesagt werden könne, dass die mit dem Naturschutz kompatible Variante „schwerpunktmäßig auf dem Bestand“ aufbaue und die im bisherigen Planungsprozess erarbeiteten Bedarfe vollständig abdecke.

Verbunden sei damit, dass der Kunstrasenplatz wichtiger Bestandteil einer zukunftsfähigen Sportstättenkonzeption auf dem Schießberg bleibe. Nach der Konzeption sei seine Planung in diesem Jahr vorgesehen, der Baubeginn im Jahr 2026 und die Fertigstellung in 2027. Im Dezember war Henle noch davon ausgegangen, dass der Baustart bei optimalem Verlauf schon 2025 hätte erfolgen können.

„Zu betonen ist der Konsens der Vereine und des Stadtsportrings, die sich ehrenamtlich mit viel Fachwissen und Fachkompetenz in den Planungsprozess und in die Fortschreibung der Konzeption eingebracht haben. Das neue Konzept liefert meiner Einschätzung nach die Basis für eine zukunftsträchtige, moderne und vor allem gemeinsame Anlage auf dem Schießberg. Darüber hinaus behält der Schießberg seinen bisherigen naturnahen Charakter und gewinnt attraktive, neue Sportstätten und Freizeitmöglichkeiten“, sagt der Rathauschef.

Flutlichtmasten in den Teilorten: Start in diesem Jahr in Hürben

Beim Sportentwicklungsplan geht nicht nur um die Entwicklung auf dem Schießberg in der Kernstadt: Die Sportplätze Burgberg, Hohenmemmingen und Hürben sollen neue, auf LED-Technik umgerüstete Flutlichtanlagen bekommen. In Bezug auf Hürben, so der Leiter des städtischen Amtes für Kultur, Sport und Tourismus, Andreas Salemi, befinde man sich im Austausch mit Naturschutz-Vertretern. Es sei davon auszugehen, dass die Anlage im laufenden Jahr ausgetauscht werden könne. Burgberg und Hohenmemmingen seien 2026 vorgesehen. 2025 sind hierfür 180.000 Euro angesetzt, 2026 insgesamt 268.000 Euro.

Fortgesetzt und abgeschlossen werden sollen, sobald die Temperaturen das zulassen, die Arbeiten am Bühlsportplatz, der unter anderem von der Schule genutzt wird. Saniert werden dort das Tartan-Kleinspielfeld und die Weitsprunganlage, zusätzlich gibt es dort mehrere Basketballkörbe.

Selbstfahrender Rasenmäher für Burgberg

Nachdem Nachbarkommunen offenbar gute Erfahrungen mit Mährobotern gemacht haben, will die Stadt in diesem Jahr 30.000 Euro in einen selbstfahrenden Rasenmäher investieren. Dieser soll zunächst auf den Sportplätzen in Burgberg zum Einsatz kommen. „Die Kosten dafür haben sich relativ schnell amortisiert“, so Kultur- und Sportamtsleiter Andreas Salemi.

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