Was für ein Abschlusstag der – verlängerten – Badesaison 2024: viel Sonne und auch einigermaßen angenehme Temperaturen gab es am Sonntag, an dem die Gäste zum letzten Mal in diesem Jahr nach Hause verabschiedet wurden.
Die Besucherzahlen insgesamt waren nicht die schlechtesten: Fast 93.000 Gäste sind nach Mitteilung der Stadtverwaltung im Zeitraum vom 18. Mai bis zum 22. September gezählt worden. Im Jahr davor waren es ein paar Hundert mehr; 2022 waren 87.000 Besucherinnen und Besucher gezählt worden.
Nicht wirklich von der Sonne verwöhnt, sondern eher verregnet, waren die ersten Wochen nach der Öffnung am Pfingstsamstag: Im Mai kamen der Stadt zufolge 2580 Menschen, im Juni 15.587 Badegäste.
Mit der Besserung des Wetters ging auch ein Anstieg der Besucherzahlen einher: Im Juli wurden 33.548, im August 33.406 Besucherinnen und Besucher im Freibad gezählt.
Relativ früh hat sich die Stadtverwaltung dafür entschieden, zu verlängern. Zum Schulbeginn wurde jedoch das Wetter wieder schlechter, sodass die Besucherzahlen in der Verlängerung eher gering waren. Immerhin passierten noch 7704 Gäste im September den Eingang.
Zwei größere medizinische Zwischenfälle
„Leider gab es in diesem Jahr zwei größere Zwischenfälle. Beide Unfälle hatten ihre Ursache in medizinischen Problemen der Gäste. Das Personal reagierte in beiden Fällen schnell und kompetent“, so Bürgermeister Alexander Fuchs im Rückblick auf die Saison.
Negativ zu vermerken war ein Einbruch, bei dem hoher Schaden angerichtet worden sei: „Zerstört wurde hierbei die erst frisch eingebaute Eingangstür, beschädigt wurden die Rollladen im Kassenbereich und beim Kiosk“, so Fuchs.
Neu in diesem Jahr: der Einsatz von Sicherheitspersonal. „Das Team des Sicherheitsdienstes hat das Geschehen abseits der Schwimmbecken an 15 besucherstarken Tagen zusätzlich beobachtet. Dies wurde sowohl vom Personal als auch von den Badegästen sehr positiv bewertet. Durch diese Unterstützung des Sicherheitsdienstes soll es den Bademeistern und den Wachgängern der DLRG ermöglicht werden, sich auf die Situation in den Schwimmbecken zu konzentrieren und hier schneller eingreifen zu können“, sagt der Bürgermeister. Dies sei vor allem aufgrund der verringerten Schwimmfähigkeit der Badegäste und auch der etwas nachlassenden Einstellung zur Aufsicht – selbst bei den eigenen Kleinkindern – immer stärker erforderlich gewesen. Allein die Anwesenheit des Sicherheitsdienstes habe bereits eine präventive Wirkung gezeigt. Der Sicherheitsdienst der Stadt habe lediglich bei einigen wenigen Gästen, die Rauschmittel konsumierten, tätig werden müssen.
Mit der Erfahrung aus diesem Jahr wolle man, so Fuchs, auch im kommenden Jahr im Bergbad Sicherheitspersonal einsetzen.
DLRG unterstützte knapp 900 Stunden lang
Eine große Unterstützung wurde erneut durch die DLRG gewährt: Insgesamt 51 Wachgängerinnen und Wachgänger, davon 28 ausgebildete Sanitäter und ein Notarzt, seien knapp 900 Stunden jeweils samstags, sonntags und feiertags von 13 bis 18 Uhr, an schönen Tagen auch bis 20 Uhr vor Ort gewesen. „Ob beim Beaufsichtigen des Badebetriebes oder bei den erforderlichen Erste-Hilfe-Maßnahmen: die Unterstützung der DLRG ist unverzichtbar und trägt zur Sicherheit der Badegäste bei“, sagt Fuchs.
Nicht nur Damenduschen werden saniert
Bis zur Eröffnung im nächsten Jahr stehen der Stadtverwaltung zufolge weitere Arbeiten auf dem Gelände des Bergbades an: Der Kleinkind-Spielbereich soll mit einem neuen Tartanbelag sowie einem Sonnensegel versehen sowie durch ein neues Spielgerät aufgewertet werden.
Die Sprungtürme sollen ein neues Geländer sowie einen neuen Treppenaufgang erhalten. Auch die Damenduschen im Eingangsbereich des Freibades sollen saniert werden: Es sollen die Leitungen erneuert und teilweise frische Fliesen angebracht werden.