Udetweg, Möldersweg und Rommelstraße

So hat der Giengener Gemeinderat bei den umstrittenen Straßennamen im Teilort Burgberg entschieden

Drei historische Figuren aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs beschäftigten den Giengener Gemeinderat seit mehreren Jahren. Jetzt ist die Entscheidung gefallen, wie mit Möldersweg, Rommelstraße und Udetweg umgegangen werden soll.

Die Anfang der 1970er-Jahre vergebenen Straßennamen Udetweg, Rommelstraße und Möldersweg bleiben. Das hat der Gemeinderat am Donnerstagabend bei sieben Enthaltungen und einer Gegenstimme nach längerer, aber konstruktiver Diskussion beschlossen.

Damit ist fast vier Jahre, nachdem das Thema Eingang in den Rat gefunden hatte, eine Entscheidung gefallen. Seinerzeit war angefragt worden, ob die Straßennamen noch zeitgemäß sind und ob Udet, Rommel und Mölders tatsächlich zum Widerstand im Dritten Reich gehörten. In der Folge wurde im Rat diskutiert und Anfang Oktober 2023 fand eine Anliegerversammlung statt, bei der auch Militärhistoriker sprachen.

Im Beschluss heißt es unter anderem: "Der Gemeinderat würdigt ausdrücklich den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die nach Widerstandsangehörigen benannten Straßen sollen ihre Benennung beibehalten." Die Verwaltung wird nun beraten, wie die man die damalige Entscheidung, die aufkommenden Widersprüche und die neueren Erkenntnisse vor Ort darstellen kann. Ein ausführlicher Bericht folgt.

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