Jugendzentrum Schwage

So lange wird der Umbau des Skateparks in Giengen dauern

Der Skatepark in Giengen soll umgebaut und damit aufgewertet werden. Noch im Sommer werden die Arbeiten starten. Doch nicht nur Skater können sich auf Neuerungen beziehungsweise Verbesserungen auf dem Areal neben der Schwagehalle freuen.

So lange wird der Umbau des Skateparks in Giengen dauern

Jugendliche, die derzeit noch nach Herbrechtingen oder Hermaringen fahren, um mit Rädern Hubbelpisten, sogenannte Pumptracks, zu nutzen, können sich in etwa einem halben Jahr den Weg sparen und in Giengen bleiben.

In der Schwage soll bis dahin ein Freiluft-Jugendzentrum entstehen, mit Neuerungen und deutlich aufgewerteten bestehenden Anlagen. Mitte August, also nach den Handwerkerferien, soll es nach Auskunft von Bürgermeister Alexander Fuchs losgehen mit den Arbeiten, die der Gemeinderat an die Firma Schneestern aus Durach vergeben hat.

Pumptrack in der Schwage hat etwa 90 Meter Länge

Bei der Skateanlage, die 2009 in Betrieb genommen worden war, sollen neue Elemente geschaffen werden. Nebenan, in Richtung Süden, ist ein Pumptrack geplant, mit knapp 90 Metern Länge. Geschaffen werden sollen zudem Skate-Treppen und ausreichend Aufenthaltsflächen. Richtung Norden soll das bestehende, in die Jahre gekommene Basketball-Areal saniert werden.

Die Umbauarbeiten haben allerdings zur Folge, dass währenddessen aus Sicherheitsgründen der komplette Bereich der Skateranlage und der geplanten Pumptrackanlage für die Nutzer gesperrt sein wird. “Ob auch der Bereich der Basketballanlage aus Sicherheitsgründen gesperrt werden muss, werden wir in einer Besprechung mit der Bauleitung und der Baufirma festlegen. Ich gehe derzeit allerdings davon aus, dass die Basketballanlage bis zu deren Sanierung geöffnet bleiben kann”, sagt Fuchs. Gegebenenfalls würden noch Bereiche der Parkflächen für Lagerflächen während der Bauarbeiten benötigt und deshalb gesperrt.

Umfangreiche Arbeiten am Untergrund nötig

Die geplante Pumptrack-Anlage sorgte für ein wenig Kritik in den Reihen der Stadträtinnen und Stadträte. Jens Pfrommer (Unabhängige/Grüne), sprach Probleme mit dem Untergrund an. “Ich habe große Bauchschmerzen. Die Mehrkosten sind ein Brett”, so der Stadtrat. Bürgermeister Fuchs meinte, die Mehrkosten kämen auch wegen der Ausstattung: Es seien zusätzliche Bänke und Mülleimer geplant. Außerdem gebe es eine “allgemeine Kostensteigerung”. Die nötigen Bodenverbesserungen habe man allerdings unterschätzt.

Den Pumptrack zurückzustellen, wie beispielsweise von Martin Unseld (Unabhängige/Grüne) – auch mit Blick auf Entwicklungen auf der Sportstätte Schießberg – gefordert, widersprach Oberbürgermeister Dieter Henle: “Davon würde ich dringend abraten. Die Kleinen warten drauf. Wir haben da die Synergie mit Skate- und Basketball.” Klaus Kälble (SPD) befand: Jeder Euro für den Pumptrack ist gut angelegt. Man könne am Beispiel der Anlage in Herbrechtingen sehen, wie gut so ein Angebot angenommen wird.”

Das kosten die einzelnen Elemente

Die Umgestaltung beziehungsweise Aufwertung der Anlage in der Schwage schlägt mit etwa 500.000 Euro zu Buche. Der Neubau der Pumptrackanlage mit Wegen und Bepflanzung kostet etwa 221.000 Euro, die Sanierung der Skateanlage etwa 204.000 Euro und die Erneuerung der Basketball-Anlage etwa 70.000 Euro.