Welt-Down-Syndrom-Tag

Warum es in der Gesellschaft noch immer an Akzeptanz für Menschen mit Down-Syndrom fehlt

Am 21. März ist jährlich der Down-Syndrom-Tag. Aus diesem Anlass besuchte die kommunale Behindertenbeauftragte Stefanie Mäckle Claudio Rembold in Giengen.

Seit 2006 wird der Welt-Down-Syndrom-Tag jährlich am 21. März begangen, in diesem Jahr war dies also am vergangenen Donnerstag der wieder Fall. Dieses Datum greift symbolisch die Tatsache auf, dass bei Personen mit Down-Syndrom das Chromosom 21 dreimal vorhanden ist. Mit dem Welt-Down-Syndrom-Tag soll das Bewusstsein für das Down-Syndrom und die Akzeptanz gesteigert werden.
Auch im Landkreis Heidenheim leben Menschen mit dem Down-Syndrom, wie zum Beispiel Claudio Rembold aus Giengen. Die kommunale Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Stefanie Mäckle, und ihre Kollegin Regina Bass besuchten aus Anlass des Welt-Down-Syndrom-Tags den 27-Jährigen an seiner Arbeitsstätte.

Arbeit bei der Lebenshilfe

Claudio Rembold lebt derzeit noch gemeinsam mit seiner Mutter in Giengen. Er arbeitet ganztags in der Werkstatt der Lebenshilfe in Giengen und montiert für einen großen Zulieferer Abdeckleisten an Kühlschranktüren, was ihm Spaß macht und Erfüllung gibt.
Grundsätzlich gefällt es ihm gut in der Werkstatt, weshalb er gerne dort bleiben möchte.

Fan des 1. FC Heidenheim

Musik und seine Leidenschaft für den 1. FC Heidenheim sind für ihn bevorzugte Freizeitbeschäftigungen. So ist Rembolds Zimmer mit einer Vielzahl an Fanartikeln des FCH ausgestattet. Darüber hinaus ist Reiten etwas, das ihn sehr stark interessiert. Einen großen Wunsch hat Claudio Rembold außerdem zum Abschluss des Besuchs: „Dass alle Menschen zufrieden sind und es keine Streitereien gibt.“
Landratsamt berät
In Deutschland leben 30.000 bis 50.000 Menschen mit dem Down-Syndrom. Auf 650 Geburten kommt schätzungsweise ein Kind mit Trisomie 21, wie der Fachbegriff des Down-Syndroms lautet. Es ist das häufigste mit Behinderung einhergehende Syndrom, welches auf einer „veränderten“ Chromosomenzahl im Zellkern beruht.
Daraus resultieren häufig Hör- und Sehschäden, Herzanomalien sowie Störungen im Verdauungstrakt mit Fehlbildungen. Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen können heutzutage allerdings sehr gut behandelt werden.
Unterstützung sowie Beratung zum Thema Down-Syndrom und anderen Themen bieten die kommunale Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Stefanie Mäckle, unter Tel. 07321.3212464 oder per E-Mail an s.maeckle@landkreis-heidenheim.de, und Regina Bass unter Tel. 07321.3212376 oder per E-Mail an r.bass@landkreis-heidenheim.de.

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