Wohnungsbau

Kreisbau Heidenheim: Klimaschutz und ein neuer Geschäftsführer

Die Kreisbau mit Sitz in Giengen investiert in moderne Energietechnik. 2024 kommt ein neuer Geschäftsführer. Und der Jahresabschluss 2022 weist einen ordentlichen Überschuss aus.

Kreisbau Heidenheim: Klimaschutz und ein neuer Geschäftsführer

„Dank eines engagierten Teams und strategisch richtiger Entscheidungen haben wir die Herausforderungen des letzten Jahres erfolgreich gemeistert“, sagte Geschäftsführer Jan Termin, als er auf der Gesellschafterversammlung Ende Juli den Jahresabschluss 2022 der Kreisbaugesellschaft Heidenheim vorstellte. Steigende Baustoff- und Energiepreise, ein höheres Zinsniveau und die Inflationsrate von knapp acht Prozent hätten dem Unternehmen ebenso zugesetzt wie den vielen privaten Bauherren.

Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen blickt das Unternehmen nach Termins Worten auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, in dem sich die wichtigsten Kennzahlen positiv entwickelt haben. „Mit einem Jahresüberschuss von 6,2 Millionen Euro haben wir den im Finanz- und Wirtschaftsplan prognostizierten Wert sogar übertroffen“, berichtete Termin. Im Vergleich zum Überschuss von 4,5 Millionen Euro im Jahr 2021 bedeutet das eine weitere Steigerung um 1,7 Millionen Euro.

Auf Energieeffizienz achten

Termin hob in seinem Bericht den Einsatz der Kreisbau für den Klimaschutz hervor: Sowohl bei Bau und Instandsetzung der Wohnungen als auch im Unternehmen selbst werde strikt auf Energieeffizienz und die Schonung von Ressourcen geachtet. So stellt die Kreisbau derzeit ihren Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge um, die an fünf Stationen in der Tiefgarage geladen werden können. Seit Januar 2022 deckt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes mehr als 40 Prozent des Strombedarfs in der Firmenzentrale.

Über 2400 Wohnungen

Derzeit verfügt die Kreisbaugesellschaft Heidenheim über einen Bestand von 2421 Wohnungen mit einer Wohnfläche von knapp 160.000 Quadratmetern, über 27 Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtfläche von rund 4750 Quadratmetern sowie über rund 1900 Garagen und Stellplätze.

Neben den eigenen Immobilien verwaltete und betreute die Kreisbau 2022 im Auftrag von 63 Eigentümergemeinschaften 940 Wohnungen und 48 Gewerbeeinheiten sowie 916 Garagen und Stellplätze. Außerdem ist sie im Bereich der Fremdverwaltung für 112 Wohnungen, neun Gewerbeeinheiten sowie 75 Garagen und Stellplätze verantwortlich.

Energetische Sanierungen

Derzeit setzt die Kreisbau den Fokus auf die Instandsetzung und energetische Sanierung ihrer Wohnungen. 2022 wurden zwei Wohnanlagen in Giengen und Gerstetten aufwendig gedämmt und mit neuen, energiesparenden Heizanlagen ausgestattet.

In Gerstetten-Dettingen entsteht derzeit ein Gebäude mit 18 barrierefreien und teilweise rollstuhlgerechten Wohnungen, die ab Sommer 2024 älteren Menschen ein komfortables Zuhause bieten sollen. Die Anlage wird energieeffizient nach KFW-40-Standard errichtet, sodass auch dort die Heizkosten bezahlbar bleiben.

„Der Erfolg des zurückliegenden Geschäftsjahres war nur mit einem engagierten und kompetenten Team möglich“, lobte Jan Termin. Dem schloss sich der Aufsichtsratsvorsitzende Landrat Peter Polta mit Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.

2024 kommt ein neuer Geschäftsführer

An der Spitze der Kreisbaugesellschaft Heidenheim GmbH steht zum Jahresende ein Wechsel an. Geschäftsführer Jan Termin verlässt das Unternehmen zum 31. Dezember 2023. Ihm folgt im Januar 2024 Jürgen Schipek nach, wie der Aufsichtsratsvorsitzende der Kreisbau Landrat Peter Polta mitteilt.

Jan Termin kam im Juli 2019 zur Kreisbau und war ab Oktober 2019 alleiniger Geschäftsführer der Gesellschaft.

Jürgen Schipek (53) blickt auf 25 Jahre Berufserfahrung im Wohnungsbau zurück, davon mehr als 14 Jahre in leitender Position. Derzeit ist er Alleingeschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshafen.