100. Geburtstag

Tägliche Gymnastik ist das Geheimrezept der Giengenerin Elfriede Schirmer

Aus Anlass ihres hohen, runden Geburtstags erhielt Elfriede Schirmer Besuch von OB Dieter Henle und DRK-Kreisgeschäftsführer Mathias Brodbeck.

Gemeinsam mit DRK-Kreisgeschäftsführer Mathias Brodbeck besuchte Oberbürgermeister Dieter Henle am 28. Juni die nun 100-jährige Elfriede Schirmer in der Giengener Südstadt. Eine dreitägige Feier mit Familie und Freunden am Bodensee lag bereits hinter ihr, nun freute sich die rüstige Jubilarin über die offiziellen Glückwünsche, den zugehörigen Blumenstrauß und einen Reichsstadttaler.

Früher wurde Kameradschaft großgeschrieben.

Elfriede Schirmer, Jubilarin

„Jetzt bin ich 100 Jahre, so langsam wird man alt“, meinte sie lachend und zeigte ihren Besuchern das Glückwunschschreiben des Bundespräsidenten. „Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich zu diesem stolzen Alter“, freute sich OB Dieter Henle mit ihr. Mathias Brodbeck ergänzte: „Da müssen der OB und ich noch lange warten, bis wir beide so ein Schreiben bekommen!“ Frau Schirmers Geheimrezept ist ihre tägliche Gymnastik, früher waren Turnen und Rundlauf ihre Lieblingsdisziplinen. Auch ihr Engagement in der evangelischen Kirche – 43 Jahre lang – ist ihr wichtig: „Ich weiß noch meine Konfirmation 1939, nun habe ich 85 Jahre Konfirmation gefeiert.“

1950 ist die Jubilarin nach Giengen gekommen

Die Jubilarin stammt aus Plauen und kam 1950 nach Giengen. Am Arbeitsplatz, in der Kalkulation bei Bosch, lernte sie ihren Mann kennen: „Dort haben sich viele Paare gefunden, nur das Standesamt hat gefehlt.“ Das gab’s dafür im Rathaus ... Nach langer Ehe ist ihr Mann vor sechs Jahren verstorben. Humor und Lebensfreude hat sich die Jubilarin dennoch erhalten. Von ihrem Neffen Klaus Klug aus Lindau erhält sie wöchentlich Besuch. Auch am Freitag war er vor Ort und wusste zu berichten, dass Elfriede Schirmer täglich Zeitung lese, einmal pro Woche sogar die aus Plauen.

Rückblickend meinte Frau Schirmer, in den alten Zeiten sei nicht alles besser gewesen, aber anders: „Früher wurde Kameradschaft großgeschrieben.“ In Giengen ist sie sehr zufrieden: „Giengen macht vieles richtig, nicht umsonst schauen sich gerade so viele etwas von uns ab!“

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